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in Bund und Land

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Lehrkräfteausbildung: Eine bundesweite Krise löst man nicht mit Kleinstaaterei

Anlässlich des Fernbleibens von Bildungsministerin Ernst beim gestrigen Bildungsgipfel erklärt die bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg:

Bildungsministerin Ernst hat eine wichtige Chance vertan! Nicht nur in Brandenburg, sondern bundesweit verzeichnen wir einen akuten Lehrkräftemangel. Jahrelang wurde in den meisten Bundesländern weit unter Bedarf ausgebildet.

Bildungsministerin Ernst hätte den gestrigen Bildungsgipfel als Chance nutzen müssen, um das brennende Thema anzusprechen und die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung" auf Bundesebene weiter voranzubringen. Stattdessen übt sie sich in Kleinstaaterei und lässt die Bundesbildungsministerin abblitzen. Das wird Brandenburgs Schulen nicht helfen.

Die Linksfraktion will in der Plenarsitzung im März die Ministerin beauftragen, sich in der Kultusministerkonferenz für einen Staatsvertrag zur Deckung des Lehrkräftebedarfs einzusetzen. Mit diesem Staatsvertrag sollen sich alle Bundesländer verbindlich zu einer bedarfsdeckenden und bedarfsgerechten Ausbildung von Lehrkräften verpflichten. Es müssen gemeinsame Standards für die universitäre Ausbildung und für die Qualifizierung von Quer- und Seiteneinsteiger*innen in das Lehramt geregelt werden. Die Bewältigung der Bildungskrise braucht zentrale Koordination und Steuerung, nicht föderale Befindlichkeiten.

Die vor uns liegende Herkulesaufgabe kann Brandenburg nur mit einer Ko-Finanzierung der universitären Lehrkräftebildung durch den Bund in Form eines Länderausgleichs bewältigen. Das erreichen wir aber nur, wenn man mit dem Bund redet und nicht die Bundesbildungsministerin mit ihrer Einladung abblitzen lässt.

Anlage: Antrag „Staatsvertrag Lehrerbildung - Bundesweite Strategie gegen den Lehrkräftemangel!“, Drucksache 7/7371


Überschrift: Parlamentssplitter
Kriegsbesoffene Ampel-Regierung

Özlem Alev Demirel - THE LEFT:

EU sponsert Rheinmetall
Özlem Alev Demirel, Europaabgeordnete von Die Linke, erklärt zur Zahlung von 130 Millionen Euro durch die EU an Rheinmetall für die Produktion von Munition:
„Ohne Zögern werden immer neue Gelder in den Rachen der Rüstungsindustrie geworfen, als gäbe es kein Genug und erst recht kein Zuviel. Insgesamt 130 Millionen Euro sollen nun aus Brüssel an Rheinmetall und dessen Tochtergesellschaften fließen. So knallen bei den Aktionär*innen von Rheinmetall durchgehend die Sektkorken. Längst ist Rheinmetall auch in den Dax aufgestiegen. ..." mehr