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2022 & 2023 in Forst / Baršć

Ungebrochen Solidarisch

1. Mai in Forst

Anke Schwarzenberg mit Gewerkschaftsvertretern vor dem Infostand der LINKEN im Gespräch

Ein buntes Treiben zum 1. Mai gab es in den letzten Jahren nicht. Deshalb war das Interesse in diesem Jahr groß, wieder eine Maikundgebung durchführen. Gewerkschaften und Parteien riefen zu einer gemeinsamen Kundgebung auf und stellten sich vor. An den Infoständen gab es einen regen Gedankenaustausch.
Es gab ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, an dem auch viele kleine Forsterinnen und Forster teilnahmen und ihr Können zeigten. Dazu gehörte u.a. der TSC Rose Forst e.V. und der SG Bademeusel e.V. Beide Vereine betreuen mit großem Engagement die Kinder, um ihnen interessante Freizeitangebote durch Tanz und Sport zu machen. Die Auftritte der Kinder erzeugte viel Anerkennung und Freude bei den Zuschauern.

Durch die Beiträge der Gewerkschaften und Politiker wurde der Bezug zu den aktuellen harten Kämpfen zur Verbesserung der Lebensbedingungen geschaffen. 

Redebeitrag von Anke Schwarzenberg - MdL Fraktion DIE LINKE

Liebe Forsterinnen und Forster, liebe Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, Kolleginnen und Kollegen

Ich bin froh, dass wir endlich nach zwei Jahren hier wieder auf diesem Platz stehen und den 1.Mai feiern können. Es ist schön, dass sie alle gekommen sind. Denn es ist auch ein gutes Zeichen, für diesen Tag. Wir brauchen diesen Tag mehr denn je, er ist wichtig für uns alle im Ringen, um gute Arbeit und gerechte Löhne, von denen man leben kann.

Das Motto der Gewerkschaften in diesem Jahr heißt - ungebrochen solidarisch - genau richtig! Solidarität und nochmal Solidarität, das brauchen wir für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Wir brauchen die Solidarität, mit denen die für eine gerechte Gesellschaft eintreten, für gerechte Löhne und gute Arbeit auf die Strasse gehen. Solidarität auch mit den Lehrern und Schülern, die sich in unseren Schulen gegen den Rassismus stellen. Wir wollen ihnen von hier aus Sagen, lasst euch nicht unterkriegen, bleibt mutig - wir stehen an eurer Seite. Rassismus hat darf keinen Platz an unseren Schulen, in unserer Stadt haben.

Liebe Forsterinnen und Forster,

Gerade Lehrer und Pflegekräfte fordern mehr Personal, in Sorge um die Bildung ihrer Schüler und um Sorge über die Versorgung ihrer Patienten. Dabei spielen ausreichende Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen und Anerkennung ihrer Arbeit eine entscheidende Rolle. Genau das ist es, was sich auch in den gewerkschaftlichen Forderungen wiederfindet. Von der Kita bis zum Krankenhaus, von der Bahn, dem Bus bis zum Bürgeramt, brauchen wir grundlegende Verbesserungen. Und deshalb stehen wir heute hier!

In der Presse las ich kürzlich, dass knapp die Hälfte der 18 - 29-jährigen keine Ahnung hat warum der 1. Mai ein Feiertag ist.
Warum ist das so?

Die Arbeiterinnen und Arbeiter, die 1886 in Chicago auf die Strasse gegangen, sind und Opfer von Polizeigewalt wurden, waren mutig.
Auch für uns!
Ohne sie hätten wir heute keinen 8-Stunden –Tag, keine Urlaubsregelungen, keinen Tariflohn. Aber der Kampf ist noch lange nicht vorbei!

Wir sehen das doch, schon wieder wird versucht, eine Umverteilung von unten nach oben vorzunehmen.

  • Es ist nicht gerecht, wenn Menschen einen Lohn erhalten, von dem sie nicht gut leben können,
  • Es ist nicht gerecht, wenn Menschen nach ihrem Berufsleben in eine Altersarmut fallen und
  • Es ist auch nicht gerecht, wenn sich im Land die Kinderarmut immer mehr breitmacht.

Ver.di hat es geschafft, nach monatelangen Ringen für die ca. 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst ein gutes Tarifergebniss zu erreichen.
Die EVG wartet noch auf gutes Angebot der DB.

Es muss klar sein: Wir brauchen die Tarifsteigerungen, die über der Inflationsrate liegen. Denn jeder von uns spürt doch die hohen Preise beim Einkauf und viele haben Angst, die Miete, den Strom usw. nicht mehr bezahlen zu können.
Zwei Millionen Menschen in Deutschland sind mittlerweile auf die Tafeln angewiesen, weil sie sich nicht einmal mehr die Lebensmittel leisten können.
Vor Corona waren es gerade einmal halb so viele.
Und deshalb ist es so wichtig und nötig, das wir hier stehen.

Liebe Forsterinnen und Forster,

die Lausitz steht mit dem Strukturwandel vor großen Herausforderungen und viele fragen sich, was hat das mit dem 1. Mai zu Tun.
Sehr viel – Wirtschaft und Wissenschaft siedeln sich an, da gilt es aufzupassen. Tariflohnbindung, faire Bezahlung und gleiche Teilhabe für alle Menschen in der Lausitz.
Und genau an dieser Stelle braucht es auch den Blick auf das Gemeinwohl: gute Bildung von der KITA bis zur Berufsausbildung, gute gesundheitliche Versorgung und eine gute Anbindung an Leistungen der Daseinsvorsorge, die es allen ermöglicht, mobil zu sein und besser teilzuhaben am gesellschaftlichen Leben.
Es braucht also Stundenlöhne die Armut im Alter verhindert. Und diese Löhne gibt es nur mit guten Tarifverträgen und starken Gewerkschaften.
Vor der Politik steht die Aufgabe: den Mindestlohn weiter zu erhöhen, um Armut zu verhindern. Denn es hat etwas mit Würde und Respekt zu tun, ob man von seiner Arbeit leben kann.

Liebe Forsterinnen und Forster,

Es stärkt unseren Zusammenhalt, wenn wir heute hier an diesem Tag, auf diesem Platz gemeinsam für gute Arbeit und eine armutssichere Rente stehen und mehr Solidarität in unserer Gesellschaft, auch in dieser Stadt stehen.

In diesem Sinne ist das Motto der Gewerkschaften - ungebrochen solidarisch - genau richtig und wichtig.

 

 

Bürgersprechstunde

mit Anke Schwarzenberg - MdL

Interessenten können sich unter 03562-6929488 anmelden

der neue Linksblick steht zur Verfügung

Der neue Linksblick ist Veröffentlicht worden

01-LinksBlick Forst

Dem Aufruf eines Bürgerbündnisses aus SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und der LINKEN folgend, versammelten sich am 28. Februar um 18.00 Uhr  etwa 40 Kriegsgegener*innen aus Forst zu einer Friedenskundgebung auf dem Max-Seydewitz-Platz.
Am offenen Mikrofon zeigten die Teilnehmer*innen Erschütterung üder den völkerrechtswidrigen Krieg  Russlands gegen die Ukraine. Ein Kind hatte eine Friedenstaube gebastelt und brachte seinen Wunsch nach Frieden zum Ausdruck. Wie auch die anderen Redner*innen forderte Anke Schwarzenberg (MdB - DIE LINKE)  die sofortige Beendigung der Kriegshandlungen, Rückzug aller russischen Truppen aus der Ukraine und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den Geflüchteten in Deutschland.


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