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2022 und 2021 in Guben/Gubin

Diethelm Pagel

Lasst es nie wieder zu!

Gedenken der Opfer des 9. November 1938

Diethelm Pagel - Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Kreistag Spree-Neiße

Heute am 9.November 2022 findet zum 84. Mal der Gedenktag an die Reichspogromnacht statt.
Die Nacht vom 9. auf den 10. November1938 verlief in Guben ähnlich wie in anderen deutschen Städten. SA-Trupps zogen durch die Straßen der Stadt, zerstörten Fensterscheiben jüdischer Geschäfte, demolierten die Inneneinrichtung der Synagoge, Möbel und Einrichtungsgegenstände sowie die Thorarollen wurden durch die Fenster auf die Straße geworfen und dort angezündet. Sie setzten das Gebäude in Brand und misshandelten jüdische Einwohner, von denen einige in „Schutzhaft“ genommen und einem Konzentrationslager überstellt wurden.
Geschändet wurde auch der Jüdische Friedhof an der Cottbuser Straße. Mit starken Balken stießen SA-Leute das eiserne Tor auf und warfen Grabsteine um.
Aus Augenzeugenberichten ist zu entnehmen, dass die SA mit offenen Lastkraftwagen durch die Gubener Straßen fuhr, dabei mit Steinen die Schaufensterscheiben jüdischer Geschäfte einwarf und Passanten zum Mitmachen aufforderte. Viele jüdische Geschäftsinhaber wurden misshandelt. So wurde gesehen, wie Hugo Kronheim an den Haaren aus seinem Haus geschleift und mit anderen jüdischen Bürgern auf einem LKW abtransportiert wurde.
Aus späteren Berichten ist zu entnehmen, dass bei diesen faschistischen Pogromen in Deutschland mindestens 91 Juden ums Leben kamen. Doch diese Zahl ist unvollständig, denn sie schließt nicht die Zahl der Juden ein, die sich selbst das Leben nahmen bzw. zu denen gehörten, die in ein Konzentrationslager gebracht und dort ermordet wurden.
Die Einsichtnahme in die Haftunterlagen der Gedenkstätte Sachsenhausen ergab, dass auch jüdische Einwohner aus Guben nach dem 9./10. November 1938 in dieses Lager gebracht wurden.
Um diesen Teil der deutschen Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, haben wir uns heute hier getroffen, möchten wir an das Leben der jüdischen Bürger in Guben und deren Schicksal während des Nationalsozialismus erinnern.
Die ersten jüdischen Familien können bereits Anfang des 14. Jahrhunderts in Guben nachgewiesen werden. Im Jahre 1834 lebten in der Stadt Guben 31 Juden.1837 erbauten sie sich ihre Synagoge. 1839 wurde auf dem Territorium des damaligen Dorfes Reichenbach (also außerhalb der Stadt Guben) der jüdische Friedhof angelegt. Er erhielt 1911 eine Begräbniskapelle sowie eine Friedhofsgärtnerwohnung. Im Jahr 1849 wurde die Synagogengemeinde offiziell gegründet. Zu ihr gehörten auch die Juden der Kreise Guben und Sorau, sowie die der Kleinstädte Sommerfeld und Fürstenberg. Da die Synagoge bald zu klein für die wachsende jüdische Gemeinde wurde, ließ diese 1878 ein neues religiöses Zentrum im Kastaniengraben 16 erbauen.
Anfang der dreißiger Jahre umfasste die jüdische Gemeinde in Guben 217 Mitglieder. Gemessen an der Einwohnerzahl waren das 0,48 Prozent. Ihr erster Vorsitzender war der Kaufmann Julius Cohn. Die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung in Guben gehörte zum Kleinbürgertum. Vorwiegend waren die Haushaltsvorstände Inhaber kleinerer Geschäfte in den verschiedenen Branchen.
Im Jahr 1930 wurden von 98 aufgeführten Berufstätigen 43 unter der Berufsbezeichnung „Kaufmann“ geführt. Sieben jüdische Fabrikanten, u.a. Tuch- und Hutfabrikanten spielten im Wirtschaftsleben der Stadt eine wichtige Rolle. Eine verhältnismäßig hohe Anzahl gehörte der Intelligenz an. Sie waren zumeist Mediziner, Zahnärzte oder Juristen.
Ein jüdischer Vertreter der Bourgeoisie in der Stadt Guben war Dr. Alexander Lewin, seit 1914 Vorstandsmitglied und seit 1920 Generaldirektor der Berlin-Gubener-Hutfabrik.
Dr. Glücksmann, Alfred war von 1912-1924 Oberbürgermeister in Guben. Er verließ Guben und wurde in Berlin Direktor einer Bank. Er emigrierte mit seiner Frau Frieda und seinen vier Kindern nach Israel.Berthold Lissner war Teilhaber und Direktor verschiedener Hutfabriken. Ihm gehörte das Haus Alte Poststraße 32. Er lebte dort mit seiner Frau Henriette und seinen drei Söhnen und verstarb im Jahre 1928.
Ende 1939 betrug die Zahl der jüdischen Einwohner Gubens nur noch 39 Personen. Wer bis 1939/1940 nicht die Stadt verlassen hatte, wurde anschließend in Ghettos polnischer Städte deportiert. Von dort führte der Weg in die Vernichtungslager. Ältere jüdische Bewohner verfrachteten die NS-Behörden nach Theresienstadt. Von hier aus wurden die meisten nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.
Nur zwei Gubener Juden sollen die Shoa, den Holocaust, den nationalsozialistischen Völkermord überlebt haben.
Im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wurde 1946 erstmals die ungefähre Zahl von sechs Millionen ermordeter Juden genannt.
Unser heutiges Treffen ist eine Mahnung an dieses unsägliche Kapitel deutscher Geschichte. Mit unserem Hiersein erklären wir, dass wir jegliche Form von Antisemitismus, Neofaschismus und Rechtsradikalismus ablehnen. Die neuere Gubener Geschichte zeigt, dass der Großteil unserer Bevölkerung von der Vergangenheit gelernt hat.
Der Standort der einstigen Synagoge der Gubener Gemeinde liegt jenseits der Neiße auf polnischem Staatsgebiet. Im November 1998 wurde hier ein Gedenkstein aufgestellt.
2008 wurde auf Initiative von Herrn Andreas Peter in Guben Berthold Lissner, einer der bedeutendsten Gubener Hutfabrikanten, geehrt, indem eine Straße nach ihm benannt wurde.
Initiiert vom Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Region Guben wurden in der Stadt diverse sogenannte „Stolpersteine“ verlegt, die an die Opfer der NS-Herrschaft erinnern. Bereits 2006 waren auf dem Gelände des Naemi-Wilke-Stifts zehn Steine platziert worden, die an behinderte junge Frauen erinnern, die der NS-Vernichtungspolitik zum Opfer fielen.
2011 waren es an fünf Standorten insgesamt 13 Steine, die an deportierte/ermordete jüdische Bewohner Gubens erinnern. Derzeit sind es 23 Stolpersteine an sechs Adressen, die vom Kölner Künstler Gunter Demnig in unserer Stadt verlegt wurden. Sie liegen am letzten selbstgewählten Wohnsitz des Opfers.
In den letzten Tagen wurde ein Teil dieser Stolpersteine, die hier unmittelbar im Zentrum Gubens verlegt wurden, von einigen Mitgliedern der Partei DIE LINKE aufwendig gereinigt.
Lassen Sie uns nun in Ruhe zu den Stolpersteinen gehen, um an das Schicksal jener Menschen zu erinnern, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
Ich danke Ihnen, dass Sie da sind und mir aufmerksam zugehört haben.

Kinderfest zum Antikriegstag

Rede Kinder- und Friedensfest Guben 2022

DIE LINKE. Guben nutzte den Samstag nach dem Antikriegstag, um zusammen mit der Heilsarmee ein Kinderfest zu veranstalten. Das Wetter war genehm, die Sonne lachte - so wie auch das regenbogenfarben geflügelte Einhorn der großen pinken Hüpfburg.

Das Fest war die ideale Gelegenheit, um die Forderungen der LINKEN in Guben angesichts der außenpolitischen Spannungen, dem bevorstehenden Klimakollaps und den drohenden Preissteigerungen auf die Straße zu bringen. So lauteten die zentralen Forderungen:

  • einen schnellen und konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien
  • eine stärkere Förderung für energetische Sanierung
  • um das zu finanzieren, fordern wir eine Übergewinnsteuer, vor allem von den Gaskonzernen, die sogar jetzt noch 8-stellige Gewinne einfahren
  • mehr Unterstützung für den Öffentlichen Nah- und Regionalverkehr statt das Geld in den Ausbau von Straßen zu stecken.

Dann erklang Musik, diverse Kindergesichter wurden geschminkt und die Kinder konnten sich durch die LINKE-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung kostenlos mit roter Brause erfrischen.
17 Uhr stiegen die mit Helium gefüllten Friedenstauben-Luftballons in die Luft.
Als kurzweilig bleibendes Zeichen hinterließen die feiernden Kinder eine große Kreidezeichnung von einer Friedenstaube mit Regenbogen.

Empfang der Doppelstadt

Christian Görke in Guben - Gubin

Gubens Bürgermeister Fred Mahro und das Gubiner Stadtoberhaupt Bartłomiej Bartczak hatten zum Freitagnachmittag, 22.Juli 2022, zum gemeinsamen Sommerempfang der Doppelstadt Guben-Gubin in den Biergarten des Gubener Volkshauses eingeladen.
Die Veranstaltung stand im Zeichen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit auf sämtlichen Ebenen. Eingeladen waren rund 100 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, darunter Bauministerin Klara Geywitz sowie Vertreterinnen und Vertreter der Brandenburgischen Landesregierung.
Mit persönlichen Worten begrüßte Fred Mahro den Bundestagsabgeordneten der Fraktion DIE LINKE, Christian Görke, und bedankte sich bei ihm für die fortwährende Unterstützung.
In sommerlicher Atmosphäre präsentierten Vertreter der Doppelstadt, wie sich die deutsch-polnische Kooperation in Guben und Gubin gestaltet. So zum Beispiel konnten im Rahmen des Interreg V A Förderprogrammes Großprojekte wie „Zwei Rathäuser- eine Eurostadt I. und II. Etappe“ und auch das Projekt „Gesundheit ohne Grenzen“ die Intensivierung der Zusammenarbeit weiter stärken.
Nach der umfassenden und anschaulichen Präsentation der Projekte war noch ausreichend Zeit für den Gedankenaustausch und für persönliche Gespräche vorhanden, die auch Christian Görke mit beiden Bürgermeistern und Vertretern der Wirtschaft intensiv nutzte.
Nach Abschluss des Sommerempfangs nahm Christian Görke seine Anwesenheit in Guben zum Anlass, um im Kultur- und Freizeitzentrum der Stadt Guben den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt im Rahmen eines Bürgerdialogs für die brennenden Fragen dieser Zeit zur Verfügung zu stehen. Themen waren dabei u.a. Teuer-Welle stoppen! Bevölkerung entlasten! Krisengewinner besteuern!

Diethelm Pagel                                                                                                                     Fotos: Cornelia Meißner
Fraktionsvorsitzender DIE LINKE Kreistag

Strukturwandel in der Lausitz

Auf dem Podium sitzen in der Gesprächsrunde Anke Schwarzenberg (MdL), Matthias Loehr (DGB für Revierwende) und Christopher Neumann als Moderator

DIE LINKE. Guben hatte zu einer öffentlichen Gesprächsrunde am 24. Mai eingeladen, um über die Rahmenbedingungen und Anforderungen des dringend notwendigen Strukturwandels in der Lausitz zu informieren und sich auszutauschen. Einerseits stellt der Bund 40 Mrd. € für die noch bestehenden Kohlereviere zur Verfügung, andererseits gibt es viele Begehrlichkeiten in den Kommunen, diese Gelder einzusetzen.
Anke Schwarzenberg, MdL und Sprecherin für den Strukturwandel in der Lausitz, und Matthias Loehr, DGB und Leiter des Projektes „Revierwende“, gaben eine Einführung über die gesetzlichen Grundlagen und den erreichten Stand der geplanten Maßnahmen. An der anschließenden Diskussion ergriffen auch der Bürgermeister von Guben, Fred Mahro, und jener von Schenkendöbern, Ralph Homeister, das Wort. Für Guben gelang es zwei Investoren im produktiven Bereich zu gewinnen.
Problem ist die geringe Finanzausstattung der Kommunen, die es mitunter unmöglich macht, den Eigenanteil für Fördergelder aufzubringen. Andererseits blieben durch die ursprünglich geplante Inanspruchnahme von Schenkendöbern durch den Bergbau Investitionen viele Jahre aus. Um diese jetzt zu tätigen, dürfen die Strukturmittel aber nicht eingesetzt werden. Die weichen Standortfaktoren sind jedoch wichtig, um die Menschen in der Region zu halten bzw. neue zu gewinnen. Kritik gab es aus dem Publikum für die Inanspruchnahme der Fördermittel für die Ansiedlung einer Zweigstelle des RKI in Wildau, was bestimmt nicht im Kohlerevier liegt.
Wichtig für die Region ist, die Zusammenarbeit von Cottbus und Spree-Neiße-Kreis zu verbessern und Egoismen zu überwinden, was die Realisierung von Projekten beschleunigen bzw. auch ermöglichen würde.
Das „neue deutschland“ berichtete ausführlich über die Veranstaltung im Artikel „Eine zweite Wende im Revier“.

Hinter dem Faschismus steht das Kapital

zum Tag der Befreiung

Der Redebeitrag von Andrej

Liebe Genoss*Innen,

heute ist ein großer Tag, ein Tag zum Feiern - der Tag, an dem vor 77 Jahren Nazi-Deutschland kapitulierte und die Vernichtungsmaschinerie der Nazis zerschlagen wurde. Bevor wir uns jedoch den aktuellen Entwicklungen widmen, bitte ich euch alle, den Opfern des 2. Weltkrieges zu gedenken. Unser Gedenken gilt allen Menschen, die ihr Leben gelassen haben, weil sie von den Nazis ermordet wurden. Ich bitte nun um eine Schweigeminute für alle, die im Widerstand starben, allen zivilen Opfern und auch allen Soldat*Innen, welche ein hohes Opfer brachten, um den Faschismus in Europa zu zerschlagen.

Bisher galt für mich immer am 8 Mai: Wer nicht feiert hat verloren, doch der heutige Tag mutet nicht zum Feiern an. Der Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine erschüttert ganz Europa und wir als LINKE mussten eigene Einstellungen neu bewerten.
Zu meiner Überraschung fand ich jedoch gerade im antifaschistischen Spruch aus der Weimarer Republik eine bemerkenswerte Wahrheit - „Hinter dem Faschismus steht das Kapital“.
Und so sehen wir heute nur allzu gut, wohin kapitalistischer Machthunger gepaart mit Nationalismus führt. Es führt zu imperialen Angriffskriegen und menschenverachtenden Handlungen.
Ausgerechnet der Nachfolgestaat der UdSSR hat sich in den letzten 20 Jahren zu etwas entwickelt, was ich nur noch faschistoid bezeichnen kann. Putin baute den Mythos von Russland als ewigem Bollwerk gegen „die Nazis“ aus, während er die Medien gleichschalten ließ, Großmachtfantasien predigte, Schwule und Lesben verfolgt und jeden Widerstand kriminalisierte. Nicht umsonst wird Putin in Russland schon seit Jahren „der kleine Zar“ genannt.

Aus diesem Grund weht heute hier keine Nationalfahne sondern die Fahne, die international für den Widerstand gegen den Faschismus steht und dies bereits seit 1932! 

Und aus demselben Grund finde ich keine besseren Schlussworte als den Schwur von Buchenwald:

„Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

Gedenken an Farid Guendoul

Das erste Opfer rechter Gewalt in Brandenburg

Die Teilnehmer am Gedenkstein während der kurzen Ansprache

Am Sonntag, den 13.2.2022, trafen sich Mitglieder der LINKEN und Sympathisant*innen, um dem 1999 von Neonazis in den Tod gehetzten Farid Guendoul zu gedenken.
Dieses Gedenken nutzten die etwa 20 Teilnehmer*innen, um auch auf aktuelle Entwicklungen im Kampf gegen Rassismus und Faschismus hinzuweisen.

Im Vorjahr wurden vor allem die lächerlich anmutenden Strafen für die Täter, wie den immer noch politisch aktiven Neonazi Alexander Bode, betont sowie auf die Notwendigkeit hauptamtlicher Strukturen wie einer Integrationsbeauftragten in der Stadt hingewiesen.
In diesem Jahr erwähnte Juliane Lehmann den Fortschritt, dass die Stelle der Integrationsbeauftragten in der Stadt Guben tatsächlich ausgeschrieben und besetzt wurde.
Es wurde aber auch die katastrophale humanitäre Lage an der polnisch-belarussischen Grenze energisch kritisiert. Die Redner*innen wiesen in diesem Zusammenhang auch die momentane reale neonazistische Gefahr für linke Strukturen hin. So erinnerten sie an den Grenzgang der neofaschistischen Partei „Der III. Weg“ im Oktober 2021, gegen welchen in Guben eine Mahnwache organisiert wurde. Bewaffnete Mitglieder und Sympathisanten des III. Weges spähten diese Mahnwache aus und zogen durch die nahen Wälder, um Geflüchtete aufzuspüren. Die Menschenjagd von 1999 hätte sich also wiederholen können!
Es gelang eine breite Mobilisierung zivilgesellschaftlicher Kräfte, um dieser Menschenfeindlichkeit auch symbolisch etwas entgegenzusetzen.
Die Redebeiträge endeten mit dem Aufruf, sich jeder rechten Stimmungsmache in den Weg zu stellen - egal, in welcher noch so harmlos anmutenden Form sie zutage tritt.      Fotos: J.-D. Reschke, F. Newiak

Corona stehen wir durch - zusammen!

Offener Brief Gubener Bürger*innen

Gaben - Theaterinsel

Wir, als Teil der Gubener Bevölkerung, stellen uns gegen die Montagsspaziergänge.

Die außerordentlichen Belastungen aller Menschen, insbesondere der Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich, in der Kultur und Gastronomie, die massiven Folgen der Corona-Pandemie einzudämmen und zu überwinden, werden bei diesen Spaziergängen nicht ehrlich gewürdigt, sondern für politische Zwecke instrumentalisiert. 
 

Bisher haben sich in Deutschland mehr als 60 Millionen Menschen impfen lassen, nahezu genauso viele sind vollständig geimpft. Mit dem Beschränken von Kontakten, mit dem Tragen von Masken und mit vielen Monaten des Lock-Downs und des Distanzunterrichts hat der größte Teil der Bevölkerung in Deutschland Belastungen auf sich genommen, um sich selbst, ihre Nächsten und insgesamt alle in der Gesellschaft zu schützen. Sie wollen solidarisch sein mit denen, die in ihrer Existenz bedroht sind und bis an den Rand ihrer Belastungsgrenze arbeiten. Diese Anstrengungen werden von den wenigen, aber lauten Personen, die sich Seite an Seite mit Verschwörungsideolog*innen und Neonazis - meist unter Missachtung der Hygieneregelungen - auf die Straßen begeben, ad absurdum geführt. Angesichts der allein in Deutschland mehr als 100 000 Toten im Zusammenhang mit Corona wirken diese Veranstaltungen pietätlos und ignorant. Auch in Guben und im gesamten Landkreis Spree-Neiße haben wir eine dreistellige Zahl an Toten in Zusammenhang mit Corona zu beklagen. Die 7-Tage-Inzidenz in Spree-Neiße ist mehr als 1,5 mal so hoch wie in Brandenburg und mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Gerade in unserer Region ist besondere Vorsicht geboten, gerade hier entbehren die Forderungen der Montagsspazierenden wie die nach Abschaffung von 3G jeder wissenschaftlichen Grundlage. Sollte hinter diesen Forderungen die Ansicht stehen, dass Tote für die Auslebung der persönlichen Freiheitsrechte in Kauf genommen werden müssen, stellt sich uns die Frage, ob hier persönliche Freiheit mit Egoismus gleichgesetzt wird. Wie kann sich ein Mensch anmaßen, durch das eigene Verhalten bewusst dafür zu sorgen, dass andere Menschen eine mitunter schlimme und langwierige Krankheit durchstehen müssen, in Lebensgefahr geraten und unser Gesundheitssystem an seine Grenzen stößt, worunter nicht nur Corona-Infizierte gesundheitlich leiden? Außerdem werden Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich täglich in der kritischen

Infrastruktur für ein verlässliches und sicheres Funktionieren der Gesellschaft einsetzen, über das erträgliche Maß belastet und gefährdet.

Engagierte wissenschaftliche Forschung hat ein breites Spektrum an Impfstoffen hervorgebracht. Erste Medikamente stehen vor einer Zulassung. Damit werden wir die Corona-Pandemie immer besser in den Griff bekommen. Corona werden wir so gemeinsam durchstehen.

Uns geht es nicht um das kritiklose Hinnehmen jeder politischen Entscheidung oder darum, dass Protest grundsätzlich unangebracht wäre. Demokratie lebt davon, Anstöße aus der Bevölkerung zu bekommen. Sie lebt vom Streit um die bestmögliche Idee - wozu die Abschaffung der 3G-Regel und das Absehen von Impfungen momentan definitiv nicht gehören. Sie lebt davon, Fakten anzuerkennen und den besten Umgang damit zu erproben - nicht aber davon, sich Fakten auszudenken, damit sie zur eigenen Meinung und zum eigenen Handeln passt - speziell dann, wenn man die Maskenpflicht und Abstandsgebote während dieser Spaziergänge nicht einhält und damit das Infektionsgeschehen weiter anheizt. Sie lebt außerdem von der Pressefreiheit, also davon, dass Journalist*innen nicht bedroht und ihnen die Arbeit erschwert wird wie beispielsweise am 20.12.21 in Cottbus während der Corona-Proteste geschehen. Sie lebt davon, dass wir solidarisch sind mit denen, die die größten Anstrengungen dieser Krise tragen müssen. Nicht zuletzt lebt sie auch davon, dass wir alle die Folgen unseres eigenen Handelns bewerten, dass wir unsere Freiheit verantwortungsvoll nutzen, denn - wie schon oft festgestellt: Freiheit ohne Verantwortung ist Egoismus. Und mit Egoismus kann eine Gesellschaft keine Pandemie überstehen, wenn sie nach der Pandemie noch eine Gesellschaft sein will.

Bestätigte Unterzeichnende:

Regina Bellack, Netzwerk Flucht und Migration
Annette Berndt, Netzwerk Flucht und Migration
Mathias Berndt, Pfarrer i.R.
Luise Bochynek, Kreisvorstand DIE LINKE. Lausitz
Andrej Britner, DIE LINKE. Guben
Klaus Bröcker, DIE LINKE. Guben
Steffen Buckel-Ehrlichmann, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE, SVV Guben
Heike Clodius, Netzwerk Flucht und Migration
Joachim Dahnke, Rentner
Daniel Dietrich
Dietrich Geßler, Rentner
Evita, Jugendclub Comet
Falk aus Cottbus NWS 
Elke Garzke, Sozialarbeiterin
Jonas Glaser, Zimmerer
Konstantin Gorodetsky, Kreisvorstand DIE LINKE. Lausitz
Juliane Hain 
Gottfried Hain - Vorsitzender WGB Fraktion Guben
Dr. Thilo Hennecke, ehemaliger Leitender Chefarzt Naemi Wilke Stift Guben
Stefan Labahn, Vorsitzender SPD Guben
Daniel Karweina, Neiße-Apotheke
Johannes Klauke, Schmied
Robert Kochan
Andreas Krainz
Cornelia Krainz
Gertraud Kretzschmar - Rentnerin 
Wilfried Kretzschmar - Rentner 
Christiane Kunst
Denny Lehmann Kreisschatzmeister, DIE LINKE. Lausitz
Gerhard Lehmann - Aufsichtsratsvorsitzender GUWO 
Juliane Lehmann - Lehrerin
Katrin Leppich
Martin Leppich
Birgit Mankour, Kreisvorstand DIE LINKE. Lausitz 
Cornelia Meißner, Kreisvorstand DIE LINKE. Lausitz
Sigrid Mertineit, Kreisvorstand DIE LINKE. Lausitz 
Tobias Mielke
Ulrike Möller, Erzieherin
Marion Möller, Rentnerin
Markus Müller, Rektor des Naemi-Wilke-Stift
Christopher Neumann, Kreisvorsitzender DIE LINKE. Lausitz
Barbara Nix, Netzwerk Flucht und Migration
Diethelm Pagel, Fraktionsvorsitzender Kreistag SPN, DIE LINKE 
Janko Pritzschke, Systemadministrator
Kristin Reffke 
Matthias Reffke, Technischer Leiter im Naëmi-Wilke-Stift
Jens-Uwe Riedel
Heike Rochlitz
Sonja Sage, Rentnerin
Heide Schinowsky, Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Spree-Neiße
Gabriele Scholz, SVV Guben, DIE LINKE
Martin Schrode, Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Spree-Neiße
Wilhelm und André Schurmann, POPP Fahrzeugbau Guben 
Anke Schwarze, SVV Guben, DIE LINKE
Anke Schwarzenberg, MdL DIE LINKE
Martin Volkmann, Schuhmacher
Silvio Werner
Horst Wetzel
Almut Wilke
Andreas Wilke
Friedemann Wilke
Doreen Wölfel

Wilhelm Pieck unvergessen

Anläßlich seines Geburtstages trafen sich Gubener*innen am Wilhelm - Pieck - Denkmal. Es sprach Diethelm Pagel, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Kreistag Spree-Neiße:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Genossen

wir ehren heute aus Anlass seines Geburtstags Wilhelm Pieck, einem der größten Söhne unserer Stadt.
In den zurückliegenden Jahren wurde sein Name nicht so häufig genannt, wie das im Jahr 2021 der Fall war. Dies hing weniger mit seinem 145. Geburtstag zusammen. Vielmehr hatte dies mit dem Umstand zu tun, dass in den Gebäuden und auf dem Areal der ehemaligen ein Pflegefach- und Senioren-Betreuungszentrum entstehen wird.

Erinnern wir uns an den Tag der offenen Tür und besonders daran, dass an diesem Tag, nach fast 20 Jahren der politisch motivierten Schließung der „Wilhelm - Pieck - Schule“, viele Episoden an Wilhelm Pieck sowie an die
Schule wach wurden, die über viele Jahre mit Stolz seinen Namen trug.

Im weiteren würdigte Diethelm Pagel den Lebensweg des Sohnes einer einfachen Gubener Arbeiterfamilie zum ersten Präsidenten der DDR.

Weitere Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Pieck
                              https://whoswho.de/bio/wilhelm-pieck.html

Juliane Lehmann

Gubener Mahnwache für Menschenrechte

Protest gegen rechte „Grenzgänge“ des III. Wegs

Am Samstag, den 23.10., begann auf dem Gubener Dreieck eine zahlreich besuchte 24 stündige Mahnwache gegen die angekündigten „Grenzgänge“ des III. Wegs statt.
Der III. Weg, die Kleinstpartei, deren Führung und Basis sich aus astreinen Neonazis zusammensetzt, rief zu Grenzkontrollen - wenn möglich mit Nachtsichtgeräten - auf. Dieser Aufruf ließ natürlich Hetzjagden befürchten, wie Guben sie in den 1990ern schon einige Male erlebt hatte.

Dem Aufruf, mit der Mahnwache ein Zeichen gegen diesen rassistischen Grundgedanken zu setzen, dass sich Deutschland „rein und weiß“ halten müsse und deshalb Schutzsuchenden jede Möglichkeit des Schutzes von vornherein verwehrt werden müsse, folgten viele.

Die Mahnwache zählte am Samstag 150 Besuchende, sogar in wechselnder Besetzung. Es gab Unterstützung durch verschiedenste Organisationen und Privatpersonen, die für Verpflegung oder Unterhaltung sorgten, so zum Beispiel die Heilsarmee, die Kirchen, das Wilke Stift und fast alle Direktkandidat*innen für die vergangene Bundestagswahl im Wahlkreis Spree Neiße. Auch der Oberbürgermeister Fred Mahro (CDU) war zugegen, hielt aber leider keinen Redebeitrag wie viele andere Organisationen, die die Mahnwache unterstützten.

DIE LINKE unterstützte die Mahnwache mit einem Redebeitrag Diethelm Pagel (Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE Spree-Neiße), einer großen Menge Gummibärchen und ihrem Lautsprecherwagen aus Potsdam, der für die musikalische Unterhaltung sorgte.

Bis in die späten Nachtstunden war die Stimmung sehr lebendig, es wurden Kurzfilme gezeigt, Musik gehört und sich an einer Feuerschale gewärmt. Auch nachdem ab 22 Uhr die Musik ausgestellt werden musste, harrten die Besucher*innen der Mahnwache aus. Bis auf einige Pöbler, denen von der Versammlungsleitung ein Platzverweis erteilt wurde, und einigen Autofahrern, die provokant Rechtsrock aus ihren offenen Fenstern schallen ließen, blieb die Veranstaltung ruhig und friedlich.

Nach dem vom Wilke Stift gespendeten Frühstück verließ der Großteil der Antirassist*innen nach den Aufräumarbeiten das Dreieck, während die Nachhut den Platz besenrein fegte und ein gutes Fazit aus der Veranstaltung ziehen konnte.

Das hohe Maß an Engagement, Selbstorganisation und Beharrlichkeit aller Beteiligten auf und abseits der Mahnwache sorgte dafür, dass sich die Neonazis des III. Wegs sicher sein konnten, dass sie in dieser Nacht nirgendwo unbeobachtet blieben und eine kritische Masse stets bereit war, die Mahnwache als sicheren Ort und Anlaufpunkt aufrechtzuerhalten.

Als die Neonazi-Aktivitäten schließlich auf nahezu Null sanken, besprach die Mahnwache als Kollektiv, nach dem Frühstück die Versammlung aufzulösen.

Wir danken allen Antirassist*innen und Antifaschist*innen, die den Veranstalter*innen den Rücken gestärkt und gezeigt haben, dass praktische Solidarität sehr schnell und wirksam organisiert werden kann.                                                                                                                               Fotos: Frithjof Newiak

Rassismus ist keine Meinung

Die faschistische Partei "Der III. Weg" ruft für Samstag, den 23.10. in und um Guben dazu auf, Menschen am Grenzübertritt zu hindern. Kommt zur 24h-Mahnwache, um diesen menschenverachtenden Handlungen der Neonazis etwas entgegenzusetzen!

Die Nachricht  über die Öffnung der Grenze von Belarus nach Polen hat große Kreise gezogen. Geflüchtete versuchen unter Einsatz ihres Lebens ihren katastrophalen Lebensumständen zu entkommen und wählen nun vermehrt die Route über Belarus und Polen nach Ost-Brandenburg, um in West- oder Nacheuropa ein sicheres Leben führen zu können. In Deutschland kommen sie völlig entkräftet und unterkühlt an und brauchen oft medizinische und psychologische Betreuung.

Die faschistische Partei “Der III. Weg” ruft für Samstag, den 23.10. in und um Guben zur Menschenjagd auf. Sie wollen Schutzsuchende am Grenzübertritt hindern und erschaffen so den Eindruck einer „Bürgerwehr“, die „Selbstjustiz“ ausüben will. Hierzu ruft sie überregional auf.

Wir wollen den Neonazis nicht die Region überlassen. Wir wollen ein Zeichen setzen, dass Asyl ein Menschenrecht ist und bleibt. Gerade die aktuellen erschreckenden Bilder aus Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban sollten uns zum Handeln zwingen.

Kommt zur Mahnwache, um diesen menschenverachtenden Handlungen der Neonazis etwas entgegenzusetzen!

Unsere Mahnwache wir sich über 24 Stunden ziehen. Wir werden versuchen, einen Grundstock an Verpflegung bereitszustellen. Es ist wichtig, auch in der Nacht präsent zu sein, da genau dann der „III. Weg“ seine „Grenzüberwachung“ durchführen will.

Wann?    23.10. 14:00 Uhr über Nacht bis 24.10. 14:00 Uhr
Wo?        auf dem Dreieck (Berliner Straße 44) in 03172 Guben

Tag der Befreiung

Am 8.Mai trafen sich in Guben Mitglieder der Fraktion DIE LINKE, Mitglieder und Sympatisant*innen sowie ein Vertreter der SPD am Platz des Gedenkens.
Hier sind 72 sowjetische Opfer bestattet.

Der Fraktionsvorsitzende Steffen Buckel-Ehrlichmann sprach gedenkende Worte und erinnerte, daß die schweren Gefechte von Februar bis April 1945 führten zu schweren Zerstörungen der Stadt Guben/Gubin. Fast 90 Prozent des historischen Stadtzentrums wurden zerstört, verbunden mit vielen zivilen Opfern.
Aktuelle Aufgabe muß es deshalb sein, aktiv für Frieden und Abrüstung zu kämpfen und gute nachbarschaftliche Beziehungen zu den Ländern insbesondere Europas zu entwickeln. Außerdem gilt es, sich dem wiederaufkeimenden Neofaschismus und Rassismus entgegenzustellen.

Farid Guendoul - unvergessen

Am Todestag des algerischen Asylsuchenden Farid Guendoul (Omar Ben Noui) trafen sich in Guben Vertreter*innen der Stadt, Mitglieder der Fraktion DIE LINKE in der stadtverordnetenversammlung sowie Mitglieder der LINKEN und Gubener Bürger*innen an seinem Gedenkstein.

In der Nacht zum 13. Februar 1999 stirbt in Guben der algerische Asylsuchende Farid Guendoul, der in Deutschland unter dem Namen Omar Ben Noui lebt, nachdem er und zwei Freunde versuchen, sich vor einer Meute rassistischer Jugendlicher, welche sie durch die Stadt hetzen, in Sicherheit zu bringen. Farid Guendoul und Issaka K. wollen sich in einen Hauseingang retten. In Todesangst tritt Farid die Glasscheibe der Haustür Hugo-Jentsch-Straße 14 ein und verletzt sich dabei so schwer, dass er binnen Minuten verblutet.

Quelle: www.todesopfer-rechter-gewalt-in-brandenburg.de/gedenken-guben.php
Foto:    https://www.tagesspiegel.de/images/omar-ben-noui/1934934/3-format1012.jpg            

Dieter Reschke

Geburtstag des ersten Präsidenten der DDR

Gubener Genossinnen und Genossen am Ehrenmal von Wilhelm Pieck
Zwei GenossInnen legen ein Gebinde nieder
Das Gebinde der LINKEN. Guben am Denkmal

Anläßlich des 145. Geburtstages trafen sich Vertreter der Gubener LINKEN zur traditionellen Ehrung am Pieck-Monument in seiner Geburtsstadt.

Steffen Buckel-Ehrlichmann sprach würdigende Worte zum Leben von Wilhelm Pieck.

Er wurde im östlichen Teil Gubens (heute Gubin) geboren. Hier besuchte er die Schule, erlernte den Beruf eines Tischlers, ging auf Wanderschaft, kam mit der Arbeiterbewegung in Berührung, wurde Gewerkschafter, später Mitglied der SPD und war nach dem I. Weltkrieg Mitbegründer der KPD. Wegen seiner politischen Tätigkeit, u.a. gegen Krieg, wurde er mehrfach inhaftiert.
Er emigrierte in der Zeit des Faschismus nach Paris und später nach Moskau. Hier wurde er für die Dauer der Inhaftierung Thälmanns zum Vorsitzenden der KPD gewählt. Er war u.a. Mitinitiator der Gründung des „Nationalkomitees Freies Deutschland“.
Nach dem Krieg setzte er sich für die Vereinigung von KPD und SPD zur SED ein, deren Vorsitzender er gemeinsam mit Otto Grotewohl wurde. Mit Gründung der DDR wurde er deren erster und einziger Präsident.

 Anschließend wurde ein Gebinde am Monument niedergelegt.