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2023 in Guben/Gubin

DIE LINKE. Guben feiert wieder Weltfriedenstag

Gelungen und zufrieden?
Kinderschminken

Wenn auch nicht auf den Stichtag des Weltfriedenstages, aber immerhin bei idealem Wetter feierte DIE LINKE. Guben am 2. September auf dem Gubener Dreieck wie auch im letzten Jahr ein fröhliches Kinderfest.

Neben Hüpfburg, Kinderschminken und Popcorn konnten sich die großen, kleinen und kleinsten Gäste beim Malen und Basteln vergnügen.

Juliane Lehmann, Mitglied der LINKEN. Guben, meint: „Im letzten Jahr war es schon ein sehr schönes Fest. Wir hoffen, dass wir dieses Kinderfest wieder zu einer Tradition werden lassen können.“
Andrej Britner will an der Stelle mit Dank nicht sparen: „Ohne die vielen helfenden Hände wäre es für uns viel mehr Arbeit gewesen. So konnten wir alle das Fest zusammen genießen“.

                                                                                                                                                 Fotos: Juliane Lehmann und Jörg-Dieter Reschke

Juliane Lehmann

„Auf ein Wort“

mit Anke und Sebastian auf Tuchfühlung

Im Gespräch mit Fred Mahro, Gubener Bürgermeister
Im Gespräch mit Fred Mahro, Gubener Bürgermeister

Es war ein heißer, langer, ereignisreicher Tag in Guben am 15. August.
Erst besuchten Anke Schwarzenberg und Sebastian Walter (beide MdL Brandenburg) zusammen mit Diethelm Pagel (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Kreistag) und Andrej Britner (BO DIE LINKE. Guben) Bernd Starick von der Bauern AG Neißetal. Im Anschluss folgten Gespräche mit dem Bürgermeister Fred Mahro, ein Besuch auf dem Gelände der zukünftigen Bifi-Fabrik sowie des bald aktiven Pflegefachzentrums.
Einen Besuch im Museum der Gubener Tuche und Chemiefaser ließen sich die vier natürlich auch nicht nehmen.
Ab 17 Uhr ging es bei unverminderter Hitze weiter in die Räume des CityBlick heiß her, um mit mehr als 30 Mitgliedern der LINKEN und Interessierten ins Gespräch zu kommen. Die Fragen drehten sich um die zukünftige Finanzierung der Pflegeheime, die Haltung der LINKEN zum russischen Angriffskrieg oder um die Strategie, um dem immer stärkeren Rechtsruck in der Gesellschaft entgegenzutreten.
Gegen 19 Uhr konnten sich die beiden Abgeordneten auf den wohlverdienten Heimweg machen.

Die Rückmeldungen, die die Besucher*innen zu diesem Gesprächsangebot gaben, waren durchweg positiv. Es ist wichtig, die verschiedenen politischen Ebenen - in diesem Fall die lokale, Landkreis- und Landesebene - miteinander zu verbinden und ins Gespräch zu kommen.

Tag der Befreiung

Erinnerung und Mahnung in Guben

J.-D. Reschke
Teilnehmer der Veranstaltung
J.-D. Reschke
Mitglieder der Fraktion DIE und SPD mit Blumenebinden
J.-D. Reschke
die Blumengebinde von SPD und DIE LINKE auf dem Ehrenmal

Am 8. Mai 2023, dem 78. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus, versammelten sich Gubener Bürgerinnen und Bürger, Genossinnen und Genossen sowie Freunde, um an dieses historische Ereignis zu erinnern. Gemeinsam gedachten sie der Millionen von Menschen, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren und derer, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus gaben.
In seiner Rede betonte Diethelm Pagel (Kreistagsabgeordneter der LINKEN), dass der 8. Mai ein Tag der Erinnerung und Mahnung sei. Angesichts des weiter eskalierenden russischen Angriffskriegs in der Ukraine und der damit einhergehenden Gefahr eines Dritten Weltkrieges mahne dieser Tag, gegen jeden imperialistischen Krieg und für Frieden und Völkerfreundschaft einzustehen. Weiterhin wurde darauf hingewiesen, dass Rechtsextremismus und Diskriminierung leider auch in der heutigen Zeit in der Gesellschaft präsent sind. Ein Beispiel dafür sei der Brandbrief von Lehrkräften der Grund- und Oberschule aus der Gemeinde Burg/Spreewald, der auf das Problem der bei uns erneut aufgetretenen Fälle der Diskriminierung und des Rechtsextremismus aufmerksam gemacht hat.
Es ist unsere Verpflichtung, dem Wiedererstarken des Faschismus entschieden entgegenzutreten und für eine freie und demokratische Gesellschaft zu kämpfen. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Opfer des Nationalsozialismus umsonst gestorben sind. Die Erinnerung an die Millionen Toten im Krieg und die Verbrechen des Nationalsozialismus muss wach gehalten werden, um für eine bessere Zukunft zu kämpfen.
Die Gedenkveranstaltung in Guben war ein wichtiges Zeichen für Toleranz, Menschlichkeit und Frieden. Wir müssen uns gemeinsam gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung stellen und für eine Gesellschaft einstehen, in der Vielfalt und Respekt vor dem Einzelnen gelebt werden. Der 8. Mai bleibt ein Tag der Erinnerung und Mahnung – für eine bessere Zukunft ohne Faschismus und Krieg.

Ungebrochen Solidarisch

1. Mai in Guben

Das Wetter zeigte sich am 1.5. von seiner sympathischsten Seite - so versuchte, DIE LINKE. Guben es dem Wetter gleichzutun.

Neben der Verteilung von zahlreichen Geschenktütchen durch die LINKE-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung gab es auch in diesem Jahr, abgedeckt durch ihre Mitglieder, vegane Verköstigung der Gäste. Dieses Jahr war das gefüllte Pfannenpizza nach marokkanischem Rezept.

Des Weiteren gab es heute das Novum eines Quiz' auf der Bühne, welches durch DIE LINKE-Mitglieder Andrej Britner und Juliane Lehmann moderiert wurde. Vier Teilnehmende gaben auf der Bühne ihr Wissen über die Tradition des 1. Mai, die heutige Parteienlandschaft sowie Sozialpolitik zum Besten und gingen alle mit kleinen, aber feinen Preisen von der Bühne. 

Die Gubener können auf die inhaltlichen Beiträge der LINKEN Guben gespannt sein, die sie zu den kommenden Maifesten zu sehen bekommen.

 

JC COMET saniert

Steffen Buckel
Überreichung des Checks vor dem Jugendclub

In städtischer Regie wurde der Jugendclub COMET in Guben umfangreich von mehreren Fachfirmen saniert.
Parallel dazu haben die Mitarbeiter des COMET in Eigenleistung malermäßige Ausbesserungsarbeiten in Büros und Aufenthaltsräumen durchgeführt.
Die Fraktion DIE LINKE.Guben hat diese Aktion mit einer 500,00 Euro - Spende aus ihrem Pieck- Fonds unterstützt. Die symbolische Scheckübergabe erfolgte am Gründonnerstag im Rahmen des COMET- Osterfeuers durch  die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anke Schwarze.

Jugendclub Comet

Der Jugendclub Comet war, bis zu seiner Übernahme durch den Förderverein für alternative Jugendarbeit und Jugendkultur e.V., eine städtische Einrichtung, welche nicht länger von der Stadt betreut und finanziert werden sollte.

Im Sommer 2000 erging die Anfrage an den Förderverein, ob die Möglichkeit bestünde den Jugendclub Comet, der aus 2 Containern, 1 Büro und vielen Jugendlichen bestand, durch pädagogisches Fachpersonal inhaltlich mitzubetreiben. Der Vorstand des Vereins willigte nach langen Verhandlungen und Überlegungen ein und ebnete somit den Weg für ein weiteres Standbein des Vereins innerhalb der Stadt Guben. Eine Mitarbeiterin wurde in den Jugendclub zur Umsetzung der sozialpädagogischen Jugendarbeit berufen, welche bis heute praktiziert wird. 2001 übernahm der Verein die gesamte Trägerschaft der Einrichtung Jugendclub Comet. 

Die Arbeit im damaligen Jugendclub Comet, welcher zu der Zeit aus einer traditionellen Cliquenbildung bestand, die der rechten Jugendkultur zugehörig war und durch ihre Ideale, Neuem gegenüber eher abgeneigt war, war sehr viel spezieller als die alternative Jugendarbeit, zur gleichen Zeit im Jugendcafé „no budgeT“. Das Gruppengefüge im Jugendclub Comet war sehr stark und hatte eine hohe Altersstruktur, welche natürliche Abkopplungsprozesse sehr schwer ermöglichte.

Im Laufe der weiteren Jahre, wurden die bis dato vor Ort vorhandenen Container entfernt und die Räumlichkeiten innerhalb des Gebäudes 2004/2005 saniert und umgestaltet. Das Jugendcafé „no budgeT“ zog gemeinsam mit dem Jugendclub Comet in das jetzige Objekt, welches somit auch gleichzeitig der neue Standort des Fördervereins wurde.

24. Gedenken an den Tod von Farid Guendoul

Juliane bei ihrem Redebeitrag am Gedenkstein für Farid Guendoul

Die Gubener LINKE gedachte am 12.2. Farid Guendoul, der 1999 in der Hugo-Jentsch-Straße in den Tod gehetzt wurde.
Diese Gelegenheit, als Linke zusammenzukommen, nutzten die Anwesenden auch dieses Jahr, um auf aktuelle rassistische Diskurse aufmerksam zu machen.
So kritisierten Andrej Britner und Juliane Lehmann, dass die Massenzustroms-Richtlinie vom Rat der EU nicht schon im Jahr 2015 aktiviert wurde, als viele syrische Geflüchtete in Deutschland Schutz suchten. Im Falle des Kriegs in der Ukraine wurde die Richtlinie das erste Mal aktiviert, was aber sieben Jahre früher auch schon angemessen gewesen wäre.
Des Weiteren machten die beiden auf die Doppelmoral aufmerksam, mit der - speziell im Zusammenhang mit den Angriffen gegen Rettungskräfte am Silvesterabend in Berlin - Fehlverhalten beurteilt wird. So berichteten Juliane Lehmann und Andrej Britner, dass eine Berichtigung der Zahlen von Festgenommenen seitens der Polizei erst eine Woche nach den Geschehnissen veröffentlicht wurde und auch der Anteil der deutschen aufgrund von Böllerattacken Festgenommenen erst eine Woche später berichtigt wurde - Zeit genug, um sich mit Phrasen über angebliche Integrationsverweigerer in diversen Medien um Kopf und Kragen zu schreiben.
Die Doppelmoral bezogen die Redner*innen auf den unterschiedlichen Bezug auf die Herkunft einer Person bei Fehlverhalten. Hält bei weißen Deutschen oft die Sozialisierung, die eigene Biografie und Lebensumstände als Erklärung für Fehlverhalten her, so wird bei Nicht-Weißen oder Nicht-Deutschen oft die vermeintliche Herkunft als Grund herangezogen.

Die Veranstaltung wurde mit einer Gedenkminute nicht nur an Farid Guendoul, sondern auch an die beim Erdbeben in der Türkei und in Syrien Gestorbenen beendet.                        Fotos: Jörg-Dieter Reschke

Juliane Lehmann

Erinnerung an Wilhelm Pieck

Das Wilhelm-Pieck-Denkmal in Guben

Noch am Vorabend trafen sich Anhänger*innen der faschistoiden Partei AfD am Wilhelm-Pieck-Denkmal in Guben. Daran erinnerte Andrej Britner bei der Veranstaltung anlässlich des Jahrestages von Wilhelm Piecks Geburtstag am 3.1.2023. Eine solch zynische Aktion am Denkmal eines Kommunisten durchzuführen, der an der Bildung der „Antifaschistischen Aktion“ und der „Roten Hilfe“ beteiligt war, würde wohl zum mehrfachen Umdrehen im Grabe Wilhelm Piecks führen, so Andrej Britner.
DIE LINKE.Guben weist neben der Erinnerung an eine Einzelperson aber auch darauf hin, dass sehr bekannte Persönlichkeiten oft innerhalb von Organisationen wirksam waren. Die Organisationen bzw. politischen Strukturen, in denen Wilhelm Pieck mitgewirkt hat, sind heute - in einer von zahlreichen Krisen geprägten Zeit - mehr denn je eine Notwendigkeit.
Wir wehren uns gegen  vermeintliche einfache „Lösungen“, die von rassistischer Seite geäußert werden, wonach auf einem Gebiet - trotz aller anderen Konflikte - die Menschen glücklich sein sollen, wenn nur alle eine Hautfarbe und Sprache hätten. Uns muss klar sein, dass sich alle gerade grassierenden Krisen - sei es der anstehende Klimakollaps, das Zunehmen von Krankheiten wie Corona oder der russische Krieg in der Ukraine - auf einen gemeinsamen Grund zurückführen lassen: der Drang des kapitalistischen Systems, sich alles zu eigen zu machen. Und sei der Schaden für die jetzige Menschheit und die kommenden Generationen auch noch so groß. Allein die Überwindung des Kapitalismus wird uns dauerhafte Stabilität bringen.
Auf ein Kämpferisches 2023!                                                                                    Fotos: Jörg-Dieter Reschke