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Logo des „International peace bureau“

Lasst uns endlich Frieden schließen

Anläßlich des 80. Jahrestages des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion ruft das „International peace bureau“ auf, eine Annonce in der russischen Zeitung „Kommersant“ zu unterstützen. Hier der Aufruf zur Unterstützung:

Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Kolleginnen und Kollegen

Am 21.06.2021* jährt sich zum 80. Mal der Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion.

Dies ist ein Tag des Erinnerns und Gedenkens mit vielen aktuellen Implikationen. Wir wollen mit einer großen Zeitungsanzeige in der russischen Zeitung „Kommersant“ an diesen Tag der Trauer und der Scham erinnern sowie für Kooperation und Verständigung zwischen unseren Völkern werben.

In Zeiten höchster politischer Spannungen gerade mit der heutigen Russischen Föderation wollen wir unsere besondere Verantwortung in einer weithin sichtbaren Anzeige deutlich ausdrücken. Sie finden den Text der Anzeige beigefügt, der von Reiner Braun, Adelheid Bahr, Peter Brandt, Daniela Dahn, Martin Hoffmann, Michael Müller, Matthias Platzeck und Antje Vollmer initiiert wurde.

Wir bitten hierfür um Ihr Engagement. Ihre Unterschrift zählt! Bitte senden Sie eine kurze Mail mit dem Stichwort „Anzeige 21. Juni 2021“.

Wir würden uns über eine Unterstützung von Euro 20,00 (Mindestbeitrag) freuen. Bitte überweisen Sie den Betrag mit dem Stichwort „Anzeige 21. Juni 2021“ auf das folgende Konto:

Unterstützung des Internationalen Friedensbüros e.V.
IBAN: DE23 1005 0000 0190 6331 58
BIC (SWIFT): BELADEBEXXX
Bank: Berliner Sparkasse

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Lassen Sie uns am 21.06.2021 ein Zeichen für Frieden und Entspannung setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Reiner Braun, Direktor des Internationalen Friedensbüros (IPB)
Martin Hoffmann, Geschäftsführer des Deutsch-Russischen Forums

* Die Zeitangaben beziehen sich auf die deutsche beziehungsweise die davon unterschiedliche russische Datierung des Ereignisses.

Der Wortlauf der Annonce:

Lasst uns endlich Frieden schließen

Am 22. Juni 2021jährt sich zum 80. Mal der faschistische Angriff auf Russland und die Völker der Sowjetunion. Für uns, die Unterzeichner, ist dieser Tag ein Tag der Trauer, der Scham und des Nachdenkens über eigene historische Schuld. Von deutschem Boden, geplant von deutschen Politikern, ging ein beispielloser Vernichtungskrieg aus, geboren aus politischer Hybris und Rassismus gegen die Völker der Sowjetunion, besonders die Juden und andere Minderheiten. Er brachte unendliches Leid über die Menschen und forderte allein in der Sowjetunion mehr als 27 Millionen Opfer, vor allem aus Russland, der Ukraine und aus Belarus.

Es ist Teil der Verantwortung unserer Generation, dass niemand diese Gräueltaten je vergessen oder relativieren darf. Denn zur Geschichte Europas gehört auch, dass die Sowjetunion unter großen Opfern den Faschismus besiegt undDeutschland von dieser Ideologie befreit hat. Zur Geschichte des deutsch-russischen Verhältnisses gehört ebenso, dass die Sowjetunion und ihr Rechtsnachfolger Russland maßgeblich die Wiedervereinigung Deutschlands und ein Ende des Kalten Krieges ermöglicht haben.

Wir wissen:
Frieden in Europa gelingt nur, wenn auch Russland Teil der Lösung ist.

Deshalb rufen wir die Politiker Europas in Ost und West auf: Bewegt Euch! Verlasst endlich die Sphäre und die Logik des Kalten Krieges! Nicht die Panzertruppenoder Rüstungszahlen müssen wachsen, sondern die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen. Macht es,wie es die Menschen in Russland, Deutschland und Europa in der konkreten Arbeit in Städtepartnerschaften, im Jugendaustausch, in Wirtschafts-und Wissenschaftskooperationen tun. Verlasst die mentalen Gefängnisse der Feindbilder, Ressentiments und Ängste! Lasst uns endlich Frieden schließen! Die Völker Europas warten schon lange darauf.

Dies ist die Lehre des 22. Juni. Und dafürstehen wir.

Adelheid Bahr, Peter Brandt, Reiner Braun, Daniela Dahn, Martin Hoffmann, Michael Müller, Matthias Platzeck und Antje Vollmer.


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