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Spremberg / Grodk - 2020


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Peter Ehrentreich

Egon Wochatz ist im Alter von 84 gestorben

Von 1990 bis 2002 erster Bürgermeister nach der Wende in Spremberg und bis zuletzt Stadtverordneter

Elke Franke, seit der Wende Abgeordnete von DIE LINKE. (damals noch PDS) im Kreistag und dann in der SVV Spremberg, erinnert sich an viele schöne Erlebnisse mit Egon Wochatz:

„Im Oktober 1998 wurde ich zur Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Spremberg gewählt und von diesem Tag arbeitete Herr Wochatz sehr eng mit mir zusammen. Er nahm mich zu Veranstaltungen mit und machte mich mit vielen Partnern der Stadt Spremberg bekannt. Im Herzen hängen geblieben sind mir die Freundschaftsbesuche in Sprotawa, die 700 -Jahrfeier von Spremberg, die Einweihung des CCSs, Teilnahme an vielen politischen Veranstaltungen und seine Verabschiedung als Bürgermeister in der Spremberger Sparkasse. Ich durfte eine Laudatio auf Egon Wochatz halten, es wurde ein Märchen zum Titel: „Von einem der auszog, das Fürchten zulernen“. In der gemeinsamen Arbeit habe ich Herrn Wochatz immer bewundert , wie er mit allen Menschen ins Gespräch kam und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht hat. Sicherlich hat auch er Fehler gemacht oder Entscheidungen getroffen, die ich nicht mittragen konnte und die für mich politisch und menschlich falsch waren. Aber er hat sein Spremberg geliebt und vieles für seine Heimatstadt bewegt.

Ein lustiges Erlebnis am Rande: Einen Tag im Jahr 1998 war ich im Rathaus und hatte keine Parkscheibe in mein Auto gelegt. Natürlich bekam ich einen Strafzettel. Mit diesem ging ich zu Egon Wochatz und erklärte ihm die Sachlage. Er nahm meinen Strafzettel, zerriss ihn und warf ihn in den Papierkorb. So war er, einfach und menschlich.“ (Elke Franke)

Ein Leben voller Tatendrang ist jetzt zu Ende gegangen. Unser Beileid gilt auch den Angehörigen von Egon Wochatz.

Peter Ehrentreich

Auf der Suche nach einem Aufstellungsort

Vor 150 Jahren Deutsch-Französischer Krieg 1870/71

Meine Gedanken als Vorsitzender des Spremberger Ortsverbandes DIE LINKE.Lausitz zu Suche, Ausgrabung, Restauration und Aufstellung des Obelisken vom Spremberger Georgenberg zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71:

Mit Vorlagen (im ABOS) wurden durch Anfragen zum Aufstellen des Obelisks auf den Friedrich-Engels-Platz (am großen Kreisel) wahrscheinlich kurzfristig Meinungen generiert, die mit Sicherheit noch nicht die letzte Antwort darauf sein können. Wir hatten in der Basis bis zum 12.10.2020 dazu noch keine Möglichkeit uns auszutauschen. Und zu beachten ist: Nicht die Spremberger Bürger*innen haben eine Initiative für die Suche nach diesem Kriegerdenkmal angeschoben. Welche Motivation bewegt jemanden ein Denkmal mit der Aufschrift: „Andenken an die im Kriege gegen Frankreich 1870 u. 1871 ruhmvoll Gefallenen dieser Stadt . . .“   [Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegerdenkmal_1870/71_(Spremberg)
wieder aufzustellen, in einer Zeit, da moderne Medien allen Bürgerinnen und Bürgern ausführlich berichten und aufzeigen, wer die Kriegsherren waren und auch heute sind und welches unsägliches Leid diese bestehende Gewalt durch Zerstörung und Vernichtung in die Völker hineingetragen hat und hineinträgt, können wir nicht verstehen. In unserer Stadtpolitik haben wir bei der Umgestaltung des Gedenkstättenkomplexes auf dem Georgenberg 2009 eine Einigung aller realisiert. Unsere Zentrale Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Sie wird doch jedem historischen Ereignis, auch den Opfern (so unsere Formulierung) und nicht den „ . . . ruhmvoll Gefallenen . . .“  [Quelle  https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegerdenkmal_1870/71_(Spremberg)]  im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gerecht. Vor allem wäre dazu eine Bürgerdiskussion zur Geschichte über dieser Zeit von Nöten. Denn eine Deutsche Reichsgründung mit von Bismarcks „Blut und Eisen“ (1862) und seine „Sozialistengesetzen“ von 1878 war auch damals nicht von sozialem Fortschritt geprägt. Warum bestehen Sie trotzdem auf die Wiedererrichtung dieses Kriegerdenkmals (Obelisk für den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71)?
Wie wurde einen Diskussionsprozess in der Spremberger Bürgerschaft zu diesem Obelisken und einen noch zu findenden Standort in der Spremberger Stadt gesichert? Konkret wurde es in der Öffentlichkeit erst mit der Vorlage zum Spremberger ABOS, am 28.09.2020 und zur Spremberger Hauptausschusssitzung am 05.10.2020. Laut Beschlussvorlage soll mit „ehrenamtliches Bürger-Engagement“, der Haushalt der Stadt Spremberg belastet und die Allgemeinheit auch noch nach Möglichkeit als Bauherr eingesetzt werden. Das aber überschreitet nach meinem Vorstellungen alle Grenzen.
Ein Kriegerdenkmal darf nicht durch den Spremberger Haushalt finanziert werden, das schadet den Ruf unserer Stadt, nimmt uns die Glaubwürdigkeit für Frieden, Demokratie und Freiheit zu stehen. Gerade in heutiger Zeit, wo wir auch durch internationale Verflechtungen und dem anstehenden Strukturwandel unser politisches Wirken für einen Wirtschaftsstandort Spremberg ausrichten, passt so eine Aktivität ganz und gar nicht, denn sie befördert allenfalls, auch durch seine äußere Symbolik, einen Wallfahrtsort für Nationalisten und Revanchisten. Nicht zuletzt wird in den Vorlagen des HA zusätzlich die frühere Bezeichnung des Friedrich-Engels-Platzes mitgenannt und ich würde mich nicht wundern, wenn da einmal auch noch eine Rückbenennung dazu angestrebt würde. Der Name Friedrich-Engels-Platz, die den Kreisverkehr kreuzende Geschwister-Scholl-Straße und dieses Kriegerdenkmal sind als Einheit ein Widerspruch, den wir Spremberger nicht einfach ignorieren dürfen. Gerade die Hohenzollern machen gegenwärtig in Brandenburg mit ihren Eigentumsrückforderung (u.a. um das Schloss Cecilienhof und dazu auch Anspruch auf Wohnrecht) einschließlich Entschädigungsforderungen für den Enteignungsprozess auf sich aufmerksam, obwohl ihre Vorfahren maßgeblich am Ersten und Zweiten Weltkrieg Mitverantwortung trugen. (Mehr dazu auf DIE LINKE-Seite https://www.die-linke.de/mitmachen/linksaktiv/keine-geschenke-den-hohenzollern/).
In unserem Parteiprogramm haben wir beschlossen „Die LINKE ist eine internationalistische Friedenspartei, die für Gewaltfreiheit eintritt, ob im Inneren von Gesellschaften oder zwischen Staaten. Daraus leiten wir unser Engagement gegen Krieg, Völkerrechtsbruch, Menschenrechtsverletzungen und militärische Denklogiken im Umgang mit Konflikten ab.“
Deshalb haben wir uns immer gegen jegliche Kriegshandlung und Kriegsbeschönigung gewandt. Deshalb lehnen wir auch jegliches Kriegerdenkmal aus alten „vergrabenen“ Zeiten konsequent ab. Denn ich kann nicht vom Frieden reden und mit so einer Symbolik das Gegenteil zeigen. Erst recht geht das nicht in unserer Stadt, die selbst unter Kriegshandlungen gelitten hat.
Sollte sich eine mehrheitliche Auffassung für das Aufstellen dieses Kriegerdenkmals durchsetzen, können wir nur dem alten Standort (auf dem Georgenberg) oder besser einem Platz im Museum zustimmen und dann auch nur, wenn eine zusätzliche Infotafel zum Ausdruck bringt, dass wir Spremberger damit „Den Opfern des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71“ gedenken und eine Geschichtsaufklärung für interessierte Bürger*innen gegeben ist.
Ein ungutes Gefühl entwickelt sich bei uns besonders, weil es für solche kriegsverherrlichenden Symbole immer wieder reichliche Unterstützung von Unternehmen gibt und die Anzahl unverantwortlicher Menschen, die mit diesem Geschichtsverständnis die Folgen von Gewalt, Kriegen, Aufrüstung und Rassenverfolgung verharmlosen und gefallenen deutschen Soldaten immer wieder ein „ehrendes Gedenken“ widmen, doch recht groß ist.
Wir Spremberger LINKE jedenfalls haben gerade auch über die Zeit des Ersten September 2020 mehre Male am Bullwinkel gestanden und für den Erhalt des Friedens, für Abrüstung, gegen Rüstungsexporte, für eine friedliche Völkerverständigung und gegen die NATO-Übung DEFENDER 2020 mit unseren Infostand demonstriert. Wir haben auch mit Bürger*innen zum Thema "KeineGeschenke den Hohenzollern!" gesprochen und um Unterstützung unseres Aufrufes geworben. Ihre Online-Unterschrift auf DIE LINKE-Webseite:  (https://www.die-linke.de/mitmachen/linksaktiv/keine-geschenke-den-hohenzollern/)!
Das Vorhaben zum Aufstellen des Obelisken am Friedrich-Engels-Platz widerspricht genau diesen, unseren politischen Zielen.
Peter Ehrentreich,
Ortsvorsitzender Ortsverband Spremberg
Im Kreisverband DIE LINKE.Lausitz

LINKS zu den Vorlagen für die 11. SVV Spremberg:
Ratsinformationssystem auf der Spremberger Webseite
Tagesordnung 11. SVV Spremberg am 28.10.2020 = https://spremberg.gremien.info/sitzungen_top.php?sid=2020-1-106

Peter Ehrentreich

Für Frieden und gegen Krieg und Gewalt

Kriegsverherrlichende Ehrenmäler haben nach unserer Auffassung keinen Platz in Spremberg

Dr. Ilona Schulz zum Märkischen Boten vom 02.10.2020

Zu "Sprembergs Siegessäule soll zum Kreisverkehr"

Hier irren der Autor des Beitrages und auch der Ehrenobermeister des Fleischerhandwerks Werner Kadach: es gibt noch keinen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Aufstellung der „Siegessäule“ am Spremberger Friedrich-Engels-Platz, der steht erst Ende Oktober auf der Tagesordnung. Und ganz sicher werden die Spremberger Linken diesen Beschluss nicht mittragen. Nicht nur, weil unser Geschichtsverständnis keine kriegsverherrlichenden Ehrenmäler zu lässt. Der Obelisk, der bis zum Ende des zweiten Weltkrieges im heutigen Stadtpark stand, erinnert an den deutsch-französischen Krieg und ehrt nicht nur die gefallenen Spremberger, sondern feiert einen Sieg über Frankreich, der eine über hundert Jahre anhaltende Feindschaft zwischen zwei  Völkern im Herzen von Europa begründete. 
Die Stadtverordneten werden sich auch mit der Frage beschäftigen müssen, wer eigentlich dieses Kriegerdenkmal mitten im Herzen der Stadt haben möchte. Die Spremberger Bürger sind jedenfalls in diese Entscheidung zu keinem Zeitpunkt einbezogen worden. Und wenn die Spremberger Bürgermeisterin immer wieder die Transparenz von Verwaltungsentscheidungen einfordert, stellt sich die Frage, warum das in diesem Fall nicht auch praktiziert wird. Wir Spremberger Linke hoffen jedenfalls auch eine Entscheidung der Vernunft und auf BürgerInnen, die ihr Mitspracherecht in dieser Frage einfordern.

Bildlink zum Online-Artikel des Märkischen Boten, vom 02.10.2020, Spremberg:

https://maerkischer-bote.de/region/sprembergs-siegessaeule-soll-zum-kreisverkehr-203948

Dr. Ilona Schulz

Strittmatters Erinnerungen . . .

. . . an die Wendezeit vor 30 Jahren

standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung des Spremberger Ortsverbandes der Linken am 30.09.2020 mit der Mitglieder*innen und Sympathisant*innen des Jubiläums der deutschen Einheit gedachten. Die Tagebuchaufzeichnungen des wohl berühmtesten, wenn auch umstrittenen Sohnes der Stadt gaben Anlass zu eigenen Erinnerungen und zu der Frage, wie lange es noch dauern mag, bis es keine Unterschiede zwischen Ost- und Westbürgern mehr geben wird, bis auch ostdeutsche Biografien und Erfahrungen gesamtdeutsche Anerkennung finden, bis in den Führungsetagen von Politik und Wirtschaft ein ausgewogenes Verhältnis von Führungskräften aus Ost und West herrscht. Nach der Lesung gab es die Möglichkeit zum Gedankenaustausch, wenn auch Corona bedingt nur im kleinen Kreis. Die Terrasse des Cafehaus Zille bot dafür gute Voraussetzungen.

Peter Ehrentreich

Infostand Am Bullwinkel Spremberg

Nach dem Weltfriedenstag - und schon wieder Säbelrasseln

Noch ist Sommer. Die Temperaturen sind angenehm und die Sonne scheint sogar. Deshalb sind wir planmäßig wieder am Spremberger Bullwinkel, um uns im Gespräch mit den Spremberger Bürger*innen zu aktuellen politischen Ereignissen rund um das Thema Frieden zu unterhalten. Bereits vor zwei Tagen erinnerten wir mit einen Infostand an den 81. Jahrestages vom Beginn des Zweiten Weltkrieg, am Bullwinkel. Nach dem 08. Mai 1945 war damals die Schlussfolgerung vieler Menschen: Nie wieder Krieg von deutschem Boden. Über 50 Millionen Tote und tausende zerstörte Städte und Dörfer waren genug Mahnung.
Und jetzt? Der 1. September 2020 ist gerade zwei Tage her, da wird schon wieder politisch kräftig gegen Russland gewettert. Der Anlass dieses Mal? Die Vergiftung des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny in Russland, der in Berlin durch die Charité mit Hilfe der Bundeswehr behandelt wird. Nur vereinzelt kamen wir am heutigen Tag mit Bürger*innen ins Gespräch. Zu diesem Thema hatten sie dann überwiegend Unverständnis bzw. zeigten uns ihre Ablehnung über die Reaktion unserer Bundesregierung.. Jüngere Bürger*innen dagegen sprachen von unhaltbaren Zuständen und nannten dabei die Namen Lukaschenko (Präsident von Weißrussland) oder Putin (Präsident der Russischen Föderation). Miteinander reden lohnt sich also immer und dabei muss man möglichst im sachlichen Gespräch zum Thema das Argumentieren lernen, die Toleranz stärken und voneinander lernen.

Zum Thema "Vergiftung des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny" konnte man aus den Medien nur zusammengefasst erfahren,  „. . . Niemand weiß wer es war aber jeder kennt den Täter“.  Und erste Reakionen sind, unabhängig davon, wer was getan hat, das Drohen mit Wirtschaftssanktionen und Vergeltungsmaßnahmen. Es wird sich ungebremst in innerpolitische Vorgänge anderer Länder eingemischt. „Da, wo jemand chemische Stoffe identifizieren/erkennen kann ist auch die Fähigkeit gegeben diese Stoffe selbst herzustellen.“ - eine Erkenntnis die nicht von mir stammt. Auf internationalem Gebiet gab es bisher immer wieder politisch motivierte Morde. In vielen Fällen sind sie auch von den USA (Drohnenkrieg/Spezialeinheiten im fremdem Land) auch mit dem (zumindest indirekten) Zutun von Deutschland (Ramscheid) ausgeführt und auch diese Untaten sind laut UNO-Charta als Mittel zum Zweck generell verboten.

Unsere Bundespolitik zündelt schon wieder und gefährdet damit auch den Weltfrieden. Droht jetzt mit einem Boykott gegen das deutsch-russische Projekt Nordstream 2 und weiß eigentlich selbst nur zu genau, wie wichtig diese fertigzustellende Erdgaspipeline auch für die deutsche und europäische Wirtschaft ist. Und deutsche Politik weiß auch nur zu genau, wie bedeutsam eine europaweite Zusammenarbeit aller Länder für den Erhalt des Friedens ist. Nicht drohen, sondern miteinander reden, muss die politische Normalität sein, um Probleme zu überwinden. Das erwarten wir auch von unserer Politik und fordern zu aller erst miteinander zu reden! Wir lehnen ein "über den anderen reden" ab.

Das allgemeine Gewaltverbot - Artikel 2 Nr. 4 der Charta der Vereinten Nationen
„Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt.“

Peter Ehrentreich

Erster September - Weltfriedenstag

Infostand DIE LINKE. Spremberg am Bullwinkel in Spremberg

Mit einen thematischen Infostand, anlässlich des Weltfriedenstages waren auch, am Dienstag, den 01.09.2020, Mitglieder des Spremberger Ortsverbandes DIE LINKE. Lausitz von 09:30 Uhr bis 12:00 Uhr am Bullwinkel, um mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Dabei ging es vor allem um die Erhaltung des Friedens. Angesichts der internationalen politischen Lage, der Gefahr die von der Corona Situation ausgeht, der vielen politischen Spannungen in europäischen Ländern sowie dem unveränderten Bestreben nach einer Osterweiterung der NATO (dazu gehört auch das europaweite Manöver Defender 2020) ist unser Frieden mehr denn je in Gefahr. Die Rüstungsindustrie macht weiterhin Milliarden Umsätze und entsprechende Profite. Die Politik in Deutschland spielt weiter Weltpolizei und begründet damit Auslandseinsätze der Bundeswehr. Rüstungsexporte werden ungebremst auch in Schurkenstaaten ermöglicht, niemand der diesem Wettrüsten Einhalt gebietet. Einzig die LINKE fordert (auch im Bundestag) Schluss mit Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Rüstungsexporte Schritt für Schritt abschaffen und in Schurkenstaaten sofort einstellen. Mit deutschen Waffen darf niemand mehr auf unserer Welt sterben.
Der Weltfriedenstag, den wir aus Anlass des am 01.09.1939 von deutschem Boden ausgehenden zweiten Weltkrieges, heute begehen, soll und muss uns alle immer wieder daran erinnern, dass Krieg keine Lösung für unserer Probleme ist. Auf Grund des riesigen Gefahrenpotentials, das von Atomwaffen, Sternenkrieg und Digitalisierung ausgeht, müssen wir uns alle ständig für die Erhaltung des Weltfriedens einsetzen.
Frieden – war ein Thema, mit dem wir dieses Mal mit Leichtigkeit mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kamen. Aber auch andere Themen waren von Interesse. So die steigenden Kosten für Patienten, deren Eigenanteil für ihre Heilbehandlung spürbar immer weiter steigen, ohne sich diesen Kosten entziehen zu können. Aber auch Gespräche über geschehenes Unrecht zu DDR-Zeiten und natürlich immer wieder die Frage der Doppelbesteuerung im Rentenrecht. Manch einer bedankte sich nur dafür, dass man ihm zuhörte. Auch das gehört dazu. Unser nächster Infostand findet am Donnerstag, den 03.09.2020, von 09:30 Uhr bis 11:30 Uhr statt.

Peter Ehrentreich

Infostand der LINKEN.Lausitz in Spremberg

Planmäßig - trotz einer plötzlichen großen Herausforderung für die Stadt Spremberg, ein Bombenfund aus dem zweiten Weltkrieg - war der Spremberger Ortsverband DIE LINKE. Lausitz mit einem Infostand ab 09:30 Uhr, im Bullwinkel Spremberg. Bei bestem Sommerwetter wollten fünf Mitglieder des Spremberger Ortsverbandes im Bullwinkel der Stadt mit den Bürgerinnen und Bürgern direkt ins Gespräch kommen. Nicht nur die Herausforderungen durch Corona haben uns dabei begleitet, Behörden und Organe von Spremberg und dem Landkreis Spree-Neiße waren zur gleichen Zeit aktiv, alle Maßnahmen für eine erfolgreiche Bombenentschärfung (Bombenfund aus dem II. Weltkrieg im Ortsteil Trattendorf) umzusetzen.

Unsere Themen waren dabei vielseitig. Insbesondere interessierte uns die Meinung der Bürger*innen zum Strukturwandelprozess, zum Thema Frieden und zu den bevorstehenden Bundestagswahlen 2021, im September. Natürlich versuchten wir auch zu den bevorstehenden Bürgermeisterwahlen in unserer Stadt neugierig zu sein, die spätestens Im Januar 2022 stattfinden werden. Vielen machte die derzeitige Hitze zu schaffen, die ja zum wiederholten Male seit den letzten Jahren zu viele Trockenheit bringt und uns spürbar die Auswirkungen auf Natur und Umwelt zeigt.

Besonders erfreut waren wir über einen Besuch durch eine Fahrrad-Touristin, die sich als Kölner LINKE zu erkennen gab. Das war dann gleich auch die Chance zu einem kurzen Erfahrungsaustausch. Wir gaben ihr die besten Grüße für ihre Mitglieder im Kölner Kreisverband mit.

Apropos Bombenfund: Nachdem ich um 09:47 Uhr die Warnung über die „NINA“-App bekam, erhielt ich dann um 13:33 Uhr die  Entwarnung zum Bombenfund im Spremberger Ortsteil Trattendorf.

Peter Ehrentreich

Spremberger Gedenken Ernst Thälmann

Am Gedenkstein für Ernst Thälmann am Bahnhof Spremberg

Vor 76 Jahren wurde der Vorsitzende der KPD, Ernst Thälmann, im Alter von 58 Jahren, nach 11-jähriger Untersuchungshaft ohne jegliches Gerichtsurteil aus dem Zuchthaus Bautzen durch die Faschisten ins KZ Buchenwald verbracht und dort heimtückisch ermordet. Ein für sie gefährlich gewordener Mensch wurde so einfach beseitigt. Solche Schandtaten, wie sie zu Hunderttausenden passierten, dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb legen jedes Jahr Spremberger Linke und Spremberger Bürger*innen am Gedenkstein für Thälmann, auf dem Bahnhofsvorplatz Spremberg Blumen nieder und erinnern so an die vielen Hunderttausenden, in den KZ ermordeter Menschen. Übrigens sei daran erinnert, dass der Bahnhofsvorplatz zu DDR-Zeiten zum Ernst-Thälmann-Platz umbenannt wurde. Spremberger Kommunalpolitiker waren es, die in den 1990íger Jahren nichts Eiligeres zu tun hatten als diese Benennung wieder rückgängig zu machen. Ursprünglich hatte ja Spremberg aus Anlass des im damaligen Bezirk Cottbus stattfindenden 6. Pioniertreffens 1970 auch eine Ernst-Thälmann-Gedenkstätte am sogenannten „Kleinen Rosengarten“ auf halber Höhe in der Bahnhofstraße, auf der rechten Seite in Richtung zum Bahnhof. Die Büste wurde leider ebenfalls Anfang der 1990ìger illegal entfernt und deren Verbleib ist bis heute unbekannt. Somit ist dieser Platz inzwischen keine Gedenkstätte mehr.

Peter Ehrentreich

Alljährlich wieder - unser Sommerfest

DIE LINKE. Lausitz, Ortsverband Spremberg

Die Brandenburger und Spremberger Regeln zur Coronasituation erlaubten uns das Sommerfest im August 2020. Ein für uns neuer Ort, das Cafehaus Zille in Spremberg, An den Mühlen 2, 03130 Spremberg.

Wir waren gute 30 Personen und auch unsere Bürgermeisterin hatten wir selbstverständlich dazu eingeladen. Die Freifläche am Spreewehr war dafür wie geschaffen, um einerseits räumliche Enge zu vermeiden und andererseits auch für die Einhaltung des Abstandsgebotes zu sorgen. Es wurde zünftig gegrillt und auch getrunken. Wir möchten uns auf diesem Weg bei Frau Bränzel für den wirklich sehr guten Service bedanken.

Siehen Sie im Anhang ein paar Bildimpressionen. Fotografiert von Peter Ehrentreich

20200815_Sommerfest  des Ortsverbandes Spremberg, vom Kreisverband DIE LINKE. Lausitz im Cafehaus Zille Spremberg
Peter Ehrentreich

8. Mai 2020 - Tag der Befreiung

vom Hitlerfaschismus durch die Sowjetarmee (75. Jahrestag)

Auch in der Spremberger Region wurde trotz Corona - Bedingungen diesem Ereignis gedacht. Natürlich überwiegend in Dezentraler Art und Weise und unter Beachtung aller festgelegten Verhaltensregeln zu Corona.
Der Spremberger Ortsverband DIE LINKE. Lausitz schloss sich dabei auch dem Aufruf der Stadt an. So wurde dem der Befreiung vom Hitlerfaschismus aus Anlass des 75. Jahrestages an sehr vielen kleinen Orten gedacht und ein paar Blumen niedergelegt. Nicht nur auf dem Georgenberg, sondern auch auf dem Waldfriedhof Spremberg, in Weskow, in Hornow, in Schwarze Pumpe, in Welzow und zahlreichen anderen kleineren Gedenkstätten im Spremberger Bereich. Im zeitlichen Vorlauf erreichte uns auch ein Aufruf mit dem Titel:

"Erklärung von Lagergemeinschaften, Komitees und Interessenverbänden ehemaliger Häftlinge zum 75. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager Vermächtnis bewahren und weitertragen in Gegenwart und Zukunft"

Im LINK steckt die Erklärung in Form einer PDF-Datei.

Untenstehend: Ein paar Fotos als Bildergalerie zum Tag der Befreiung im Spremberger Raum.

Birgit Kaufhold

Neue Anlaufstelle in der Lausitz

Europäisches Regionalbüro in Spremberg eröffnet

Am Freitag, dem 13. März, eröffnete Helmut Scholz (MdEP) sein europäisches Regionalbüro in der Spremberger Bauhofstr. 1.

Vor der offiziellen Eröffnung wurde eine kleine Delegation der LINKEN von der Spremberger Bürgermeisterin und Sprecherin der Lausitzrunde, Christine Herntier, und Bürgermeistern der Lausitzrunde im Spremberger Rathaus empfangen. Helmut Scholz nutzte die Gelegenheit, sich vorzustellen und gleichzeitig auf konkrete Maßnahmen, die Lausitz und natürlich die EU betreffend, einzugehen. Diskutiert wurde z.B. über eine mögliche Europäische Löschflugzeugstaffel in Welzow in Verbindung mit einem noch nicht vorhandenen, aber notwendigen, Europäischen Ausbildungs-, Trainings- und Forschungszentrum für Katastrophenfälle und über das „Referenzkraftwerk Lausitz“ im Industriepark Schwarze Pumpe.

Schnell war man sich darüber einig, dass das neue Büro im Zentrum der Lausitz ein willkommener Anlaufpunkt, vor allem für die Akteure des Strukturwandels, sein wird. Erste „Hausaufgaben“ wurden Helmut Scholz mit auf den Weg gegeben.

Eine anschließende Führung durch den gigantischen Industriepark Schwarze Pumpe mit ca. 120 Firmen und ca. 5200 Beschäftigten durch die Geschäftsführer der ASG Spremberg GmbH machte die grenzübergreifende Bedeutung des größten Brandenburger Wachstumskerns als Zentrum des Strukturwandels in der Lausitz deutlich.

Der offizielle Empfang im neuen Büro wurde verbunden mit einer Ausstellung der Spremberger Hobby-Malerin Sylvia Willig- Nowak. Sie stellt hauptsächlich Naturbilder aus, wofür sie unterschiedliche Maltechniken verwendete.

Helmut Scholz im Wahlkreis unterwegs - Berichte vom Lausitz-Tag
   
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Helmut Scholz, MdEP

Grußworte zum Frauentag

von Helmut Scholz, DIE LINKE, MdEP

Liebe Genossinnen und Mitstreiterinnen, liebe Freundinnen,
heute begehen wir den Internationalen Frauentag. Und wie in den Jahren zuvor bleibt auch 2020 festzustellen: Es gibt noch viel zu tun im Kampf für Gleichberechtigung und Gleichstellung, im gesellschaftlichen Bereich wie im privaten Leben. Es ist noch immer so: Frauen sind nach wie vor besonders von Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung und Armut betroffen, von Doppelbelastung in Familie und Beruf. Noch immer arbeiten Frauen oft unter prekären Verhältnissen oder in "typischen" - sprich schlechter bezahlten - Frauenberufen.
Aber ja, es gibt auch Fortschritte. Dazu gehört nicht zuletzt die Mobilisierung für Gleichberechtigung - übrigens längst keine Sache der Frauen mehr allein. Lassen Sie uns den heutigen Tag daher als weiteren Impuls für den Kampf nehmen - und als Anlass zum Feiern.

Ihr Helmut Scholz

Peter Ehrentreich

Ein Gruß zum 8. März

Michael Becker und seine Begegnungen mit den Frauen

Zum Internationalen Frauentag hatte DIE LINKE. Spremberg traditionell um 15 Uhr zu einer kleinen Frauentagsfeier in die Aula der BOS eingeladen. Ca. 45 Frauen waren dieser Einladung gefolgt. Der Vorsitzende des Ortsverbandes der Spremberger LINKEN, Peter Ehrentreich, begrüßte alle Frauen mit einer kurzen Rede zur Geschichte des Internationalen Frauentages.
Als Gast war Michael Becker, Schauspieler aus Cottbus eingeladen. Becker, der sich jetzt im Ruhestand befindet, hatte viele Jahre am Staatstheater Cottbus gearbeitet. Mit seinem „Spremberger Frauenprogramm" las er viele Anekdoten und kleine Geschichten aus seiner Arbeitszeit am Staatstheater und aus seinem ganz persönlichen Jugendleben. Es gab viele interessante Geschichten über die „ganz normale" Frau, die mit Ihrem Wirken oft unbemerkt viel Einfluss auch auf das Leben von Michael Becker hatten. Es gab reichlich zum Schmunzeln und weil auch noch kleine Leckerbissen gereicht wurden, war es ein sehr angenehmer und entspannter Nachmittag.
Nachfolgend eine kleine Bildergalerie mit Eindrücken von dieser Veranstaltung  :-)

08.03.2020; 15 Uhr - Michael Becker, Schauspieler aus Cottbus mit seinem „Spremberger Frauenprogramm
Peter Ehrentreich

Ein Gruß zum Achten März

Blumen für unsere Spremberger Frauen

Achter März 2020 - Internationaler Frauentag. In der Spremberger Innenstadt sonntägliche Ruhe. Mitglieder der LINKEN, Frauen und Männer, hatten sich um 8 Uhr im Begegnungszentrum der  Spremberger LINKEN getroffen und eine gemeinsame Blumengrußtour vorbereitet. Blumen zum Internationalen Frauentag für Frauen, die an diesem Tag Dienst tun. Ab 10 Uhr besuchten sie deshalb einige soziale Einrichtungen (Pflegeheime und das Spremberger Krankenhaus) und überreichten stellvertretend für alle Frauen Blumen als besonderen Gruß. Inzwischen ist das schon fast eine Tradition, da wir dies in den letzten Jahren regelmäßig durchführten.
 

Birgit Kaufhold

Zum Internationalen Frauentag

Ein Sternchen für die Spremberger*innen?!

Die Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft ist nur scheinbar vollzogen, in zahlreichen Bereichen des Zusammenlebens sind die Stufen noch immer unterschiedlich hoch.
Die Art und Weise beispielsweise, wie wir kommunizieren, spielt eine wichtige Rolle. Mit unserer Sprache können wir Menschen bewusst- und auch unbewusst-ansprechen, sie aber ebenso mit den gleichen Worten ausschließen. Unsere Sprache ist geprägt von einer Vielzahl von Formulierungen, mit denen sich Frauen nicht angesprochen fühlen, durch die sie ausgeschlossen werden. Dieser ungleiche Sprachgebrauch ist den meisten Leserinnen und Lesern, aber auch den Verfasserinnen und Verfassern von Texten noch längst nicht bewusst und hat sich jahrhundertelang in uns verankert.
Deshalb weisen sowohl das Brandenburger Landesgleichstellungsgesetz als auch die Kommunalverfassung des Landes Brandenburg auf die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern hin. Amts- und Funktionsbezeichnungen in einer Gemeinde sind für  Frauen in weiblicher und für Männer in männlicher Form zu führen.
Was sich diesbezüglich in der letzten Spremberger Stadtverordnetenversammlung abspielte, war für mich ein Zeichen dafür, dass einzelne  Abgeordnete in patriarchale Denkmuster und Verhaltensweisen  zurückgefallen sind bzw. ihnen noch nie zu entkommen versuchten.
Nachdem der Vorsitzende der SVV nach der Pause -selbstverständlich- die Einwohnerinnen und Einwohner begrüßte, wies ich im Verlauf der Veranstaltung darauf hin, dass in einer Beschlussvorlage die geschlechtergerechte Sprache nicht, wie vorgeschrieben, eingehalten wurde.  Auch der Hinweis, eine im Text verwendete männliche Form enthielte alle Geschlechter, widerspricht dem Grundgedanken einer geschlechtergerechten Sprache.
In diesem Moment hatte ich mich nicht als Bittstellerin, sondern eher als Hinweisende zwecks Korrekturveranlassung seitens der Verwaltung  verstanden. Was dann folgte, sollte eine große Signalwirkung haben:
Abgeordnete  reagierten mit „mittlerweile ausufernden Verfahren“, „Verstümmelungen von Sätzen“ und von „Sinnlosigkeit“ und es folgte die Frage, in wessen Horn mit geschlechtergerechter Sprache wohl geblasen wird. Wir hätten doch in unserem Land mehr als Gleichberechtigung durchgesetzt.

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass Frauen in Deutschland durchschnittlich 21 Prozent weniger Geld verdienen als Männer und fast doppelt so häufig im Niedriglohnsektor arbeiten. Frauen sind, durch Unterbrechungen der Erwerbsbiografien wegen Kindererziehung, Pflege und Arbeitslosigkeit, aber auch durch Teilzeitbeschäftigung,  häufiger von Altersarmut bedroht, und selbst in unserem Stadtparlament ist der Frauenanteil seit dem jüngsten Mandatswechsel von 25,9 % auf nur 29,6 % gestiegen. Damit liegt Spremberg unter dem schlechten Durchschnitt des Brandenburger Landtags mit 31,8 % und dem Bundestag mit 31,2 %.

Eine Abgeordnete äußerte, dass sie die geschlechtergerechte Schreibweise mit den schier unzähligen Anhängen hinten dran furchtbar findet; sie hat nichts gegen die männliche Schreibweise, da diese als Sammelbegriff alle Personen, welchen Geschlechts auch immer, umfasst.
Letzteres verwundert mich, da es noch gar keine Einigung darüber gibt, welche Variante geschlechtergerechter Sprache überhaupt in unserer Stadt verwendet werden sollte. Verschiedene Möglichkeiten sind vorhanden und nach Auffassung des Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung sollten wir uns schnellstmöglich darüber verständigen, in welcher Form wir künftig auch

Sprembergerinnen und Spremberger, die Spremberger/-in,  Spremberger_innen, Spremberger*innen oder SprembergerInnen ansprechen möchten.

Der Frauenanteil in Deutschland liegt über 50 Prozent. Sie können jedoch nicht erwarten, dass ihre Interessen von Männern in den Parlamenten umgesetzt werden. Deshalb können wir, zumindest in Brandenburg, darauf setzen, dass im Januar 2019 das erste Paritätsgesetz auf Landesebene beschlossen wurde. Um dem schwindenden Frauenanteil im Parlament entgegenzuwirken, wurde die Quotierung von Wahllisten gesetzlich vorgeschrieben.
Leider gibt es unter der neuen Brandenburger Regierung -nach 30 Jahren (!)- kein Frauenministerium und somit keine Frauenministerin mehr, aber auch keine Landesgleichstellungsbeauftragte -ein starkes Symbol, gerade in Brandenburg! Man muss sich schon fragen, ob die Frauenpolitik in der neuen Koalition keine Priorität mehr hat.

Peter Ehrentreich

Die Spremberger AG Senioren von DIE LINKE. Lausitz

Schwerpunktaufgaben für das erste Halbjahr und Vorbereitung der Brandenburgischen Seniorenwoche in Spremberg im Juni 2020

Dienstag, 04. Februar 2020. Um 10 Uhr trafen sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Senioren vom Spremberger Ortsverband DIE LINKE. Lausitz. Neu ist der Beschluss der AG sich zukünftig immer um 10 Uhr vormittags, jeweils am ersten Dienstag eines Jeden Monats zu treffen. So begann am 04. Februar 2020, um 10 Uhr ihre zweite Beratung für dieses Jahr. Zu Gast war dieses Mal, neben dem Ortsvorsitzenden Peter Ehrentreich, auch die neugewählte Vorsitzende des Seniorenbeirates der Stadt Spremberg, Dr. Ilona Schulz. Ihr Thema war die Integration der AG Senioren für die Vorbereitung der 27. Brandenburgischen Seniorenwoche, die im Juni 2020 auch in unserer Stadt Spremberg stattfinden wird. Es gab zahlreiche Ideen und Hinweise und auch konkrete Aufgabenstellungen für die Vorbereitung. Ein Thema wird dabei auch 30 Jahre Deutsche Einheit sein. So viel sei an dieser Stelle schon Mal verraten.
Weiterhin beriet sich die AG Senioren aber auch über die konkrete Umsetzung der politischen Aufgaben innerhalb des LINKEN Spremberger Ortsverbandes. Dabei standen solche Themen, wie der Internationale Frauentag, der Erste Mai und der Achte Mai – Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus durch die Rote Armee, sowie auch andere innerparteiliche und kulturelle Höhepunkte auf der Tagesordnung. Jede Hand wird gebraucht, um das Leben in unserem Begegnungszentrum niveauvoll zu gestalten und dadurch auch die politische Arbeit unseres Ortsverbandes in unserer Stadt zu unterstützen. Nächster Treff ist am Dienstag, den 03. März 2020, um 10 Uhr im Begegnungszentrum vom Ortsverband Spremberg, in der Bauhofstraße 1, 03130 Spremberg.

Peter Ehrentreich

Spremberg gedenkt der Opfer des Holocaust

75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945

Seit 2005 ist der 27. Januar auch ein Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Als Internationaler Gedenktag wurde er von den Vereinten Nationen zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau eingeführt. Am 27.01.2020 gedachten wir der Opfer des deutschen Faschismus aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945. Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE, betonte aus diesem Anlass „ . . . Das Wiedererstarken der Rechten und ihres Geschichtsrevisionismus erfordert mehr denn je, sich den Ursachen der Gräuel der Vergangenheit bewusst zu werden. . . . Ein entscheidender Beitrag dazu ist gute politische Bildung. Wir müssen es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, sich intensiv mit der Geschichte zu befassen, um die Geschehnisse der Vergangenheit besser verstehen zu können. Dazu gehört auch, allen Schülerinnen und Schülern die kostenlose Teilnahme an Gedenkstättenfahrten zu ermöglichen.[1]

Der Tag, an dem keine Zeitzeugen mehr berichten können, kommt immer näher. Umso wichtiger ist es also unsere Geschichte wachzuhalten und auch durch unser gemeinsames Gedenken an die Opfer des Holocaust immer wieder an unsere eigene schreckliche Vergangenheit in der deutschen Geschichte zu erinnern. Deshalb schlossen sich auch Abgeordnete der Stadtverordnetenvollversammlung Spremberg und Bürgerinnen und Bürger von Spremberg am 27. Januar 2020, um 14 Uhr dem Aufruf der Stadt Spremberg zu einem stillen Gedenken an die Opfer des Holocaust an und legten gemeinsam Blumen und Kränze am Spremberger Denkmal für die Opfer des Faschismus auf dem Georgenberg und am GOSDA-Gedenkstein für 28 von der SS ermordete KZ Häftlinge auf dem Waldfriedhof Spremberg nieder.

Von Bürgerinnen kritisch angemerkt wurde die ausgewählte Uhrzeit (14 Uhr), bei der viele Bürgerinnen und Bürger noch im Arbeitsverhältnis stehen und ihnen somit die Gelegenheit genommen ist, sich dem Aufruf der Stadt anzuschließen.

Fotos: Peter Ehrentreich
Spremberg, 27.01.2020
Zitatquelle: [1] https://www.die-linke.de/nc/start/presse/detail/zum-75-jahrestag-der-befreiung-des-kz-auschwitz/

. . . Infos dazu von der Fraktion LSG in der SVV Spremberg . . .

27. Januar - Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust in Spremberg

Bürgerinnen und Bürger, Abgeordnete der SVV auch Mitglieder des Spremberger Ortsverbandes DIE LINKE. Lausitz zum stillen Gedenken der Opfer des Faschismus

Wir rufen Sie alle auf, beteiligen Sie sich an dem stillen Gedenken der Stadt Spremberg, am 27.01.2020, um 14 Uhr auf dem Georgenberg und um 14:30 Uhr auf dem Waldfriedhof, am GOSDA-Gedenkstein.

Vor 75 Jahren, am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die noch wenigen überlebenden Gefangenen im Konzentrationslager Auschwitz. Bundesweit ist dieser Jahrestag seit 1996 gesetzlich verankerter Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Im Jahre 2005 haben ihn die Vereinten Nationen zusätzlich zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt.  Der faschistische industrielle Massenmord, dieser Rassismus und diese Menschenverachtung bleibt unvergessener Teil unserer deutschen Geschichte und darf sich nie nie wiederholen. Deshalb ist es immer wieder notwendig sich an diese Geschichte zu erinnern und nachfolgende Generationen darüber immer wieder aufzukären und gemeinsam mit ihnen diesen Tag des Gedenkens gemeinsam zu begehen.

Unsere Bürgermeisterin lädt daher alle Bürger*innen zum stillen Gedenken ein. Hier der Wortlaut:
 

aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus finden am 27. Januar 2020 zwei stille Kranzniederlegungen statt:

  1. Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus auf dem Georgenberg, Beginn: 14.00 Uhr
  2. Gedenkstein Gosda auf dem Waldfriedhof, Beginn: 14.30 Uhr

Veranstalter der Kranzniederlegungen ist die Stadt Spremberg.
Seitens des Veranstalters wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es ausschließlich dem Veranstalter, Körperschaften des öffentlichen Rechts, Religionsgemeinschaften und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. sowie der Stadtverordnetenversammlung und deren Teilen gestattet ist, mit einer Inschrift versehene Kränze oder Blumengebinde im Rahmen dieser Gedenkveranstaltung niederzulegen. Die beabsichtigte Niederlegung von Kränzen oder Blumengebinden von Dritten ist nur gestattet, wenn diese keine Inschrift aufweisen. Ausnahmsweise sind Kränze und Blumengebinde mit allgemeinen Gedenkinschriften ohne Bezugnahme auf die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppierung oder Vereinigung zulässig.
Die öffentliche Einladung wird auch im Amtsblatt für die Stadt Spremberg am 24.01.2020 veröffentlicht.
Der 27. Januar wurde am 03.01.1996 durch Proklamation des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt:
„1995 jährte sich zum 50. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges und der national-sozialistischen Gewaltherrschaft. In diesem Jahr haben wir uns in besonderer Weise der Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und Völkermordes erinnert und der Millionen Menschen gedacht, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden. Symbolhaft für diesen Terror steht das Konzentrationslager Auschwitz, das am 27. Januar 1945 befreit wurde und in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte. Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken. Ich erkläre den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus"


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